Das Technische Hilfswerk wird finanziell gestärkt
Erschienen am: 11.12.2012
Die Ortsverbände des Technischen Hilfswerks (THW) können mit einer zusätzlichen Finanzspritze für das kommende Jahr 2013 rechnen. Nach dem Ende der Haushaltsberatungen erklärt der innenpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:

"Die Ortsverbände des THW können mit einer zusätzlichen Finanzspritze von zwei Millionen Euro für das kommende Jahr 2013 rechnen. Die zur Verfügung stehenden Mittel werden damit auf rund 27 Millionen Euro erhöht. Als Präsident der THW-Bundesvereinigung e.V. begrüße ich diesen großartigen Erfolg außerordentlich."

Diese zusätzlichen Mittel sind, so MdB Mayer, dringend nötig, denn mit der Aussetzung der Wehrpflicht und aufgrund des demografischen Wandels gestaltet sich die Nachwuchsgewinnung auch im Bereich des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes immer schwieriger.

Nun können die THW-Ortsverbände die Nachwuchswerbung, Jugendarbeit, Aus- und Weiterbildung sowie die Öffentlichkeitsarbeit weiter ausbauen. Zudem sollen die Helferinnen und Helfer in einem noch attraktiveren THW besser gehalten und bislang unterrepräsentierte Personengruppen wie Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und Lebensältere noch besser mit eingebunden werden. Mayer abschließend: "Ich bin mir sicher, dass mit dem umfangreichen Maßnahmenkatalog, den das THW ausgearbeitet hat, die Leistungsfähigkeit und der Fortbestand der Einsatzorganisation gesichert ist."

Hintergrund:

Die Struktur des THW ist weltweit einmalig: Organisatorisch gehört das THW als Bundesanstalt zum Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern. Jedoch sind nur ein Prozent der Mitarbeiter hauptamtlich für die Behörde tätig. 99 Prozent der THW-Angehörigen arbeiten ehrenamtlich im THW. In 668 Ortsverbänden engagieren sich bundesweit mehr als 80.000 Helferinnen und Helfer in ihrer Freizeit, um Menschen in Not kompetent und engagiert Hilfe zu leisten. Das THW passt bereits seit sechs Jahrzehnten seine Strukturen flexibel den sich ändernden Gefahrenlagen an. Modernes Einsatzgerät und gut ausgebildete Spezialisten sind Grundlage der hohen Effizienz - in Deutschland und in der ganzen Welt.