Der Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd umfasst die kreisfreie Stadt Rosenheim sowie die neun Landkreise Rosenheim, Miesbach, Berchtesgadener Land, Traunstein, Altötting, Mühldorf, Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Partenkirchen. Zusätzlich sind im Bereich der Stadt und des Landkreises München 50 Autobahnkilometer als Übertragungsbereich zu betreuen.
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Gesamtentwicklung:
Auf den Straßen und öffentlichen Verkehrsflächen im Schutzbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd ergab sich bei der Gesamtunfallentwicklung ein Anstieg von 33.736 Unfälle auf 35.299 (+4,6%). Dies ist auf die Zunahme der Kleinunfälle (von 18.009 auf 19.177; +6,5%) und der schwerwiegenden Unfälle mit Sachschaden (von 9.767 auf 10.270; +5,1%) zurückzuführen. Im Bereich der Kleinunfälle sind 6.332 Wildunfälle enthalten (Vorjahr 5.792; +9,3%).
Bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden ergab sich ein Rückgang um 1,8% von 5.960 auf 5.852 Unfälle. Verbunden damit ging auch die Zahl der Verletzten um 1,3% von 8.006 auf 7.902 zurück. Bei den Verkehrstoten konnte eine Abnahme der Opferzahlen von 119 auf 97 (-18,5%) registriert werden.
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Im Bereich der Alkoholunfälle ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 641 auf 573 Unfälle (-10,6%) festzustellen. Damit konnte in diesem Bereich der rückläufige Trend der letzten 10 Jahre fortgesetzt werden. Allerdings ergibt sich hier eine Zunahme bei den Verletzten von 327 auf 354 (+8,3%), wobei sich zugleich die Zahl bei den getöteten Personen positiv entwickelte und von 14 auf 11 (-21,4%) zurückgegangen ist.
Bei den Geschwindigkeitsunfällen ergibt sich ein negativer Trend dahingehend, dass sich die Gesamtzahl um +4,9% von 2.816 auf 2.954 Unfälle erhöhte. Die Zahl der verletzten Verkehrsteilnehmer blieb nahezu gleich (Anstieg von 1.545 auf 1.555 oder +0,6%). Positiv ist der Rückgang bei der Zahl der getöteten Personen zu bewerten, die sich von 46 auf 29 oder um -37,0% verringerte. Damit nimmt die Ursache Geschwindigkeit aber immer noch bei der Gesamtzahl der Getöteten mit nahezu einem Drittel den Spitzenplatz ein.
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Die Unfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort mussten wiederum einen leichten Anstieg von 6.893 auf 7.250 (+5,2%) verbuchen. Hierbei hat sich aber auch die Zahl der geklärten Fälle um 8,7% von 2.629 auf 2.858 Fälle gesteigert. Damit erhöhte sich die Aufklärungsquote von 38,1% auf 39,4%.
Die Zahl der bei den Unfällen beteiligten Radfahrer erhöhte sich von 1.744 auf 1.815 (+4,1%). Nahezu gleich blieb dabei die Zahl der verletzten Personen, leichter Anstieg von 1.522 auf 1.577 (+3,6%). Die Anzahl der getöteten Radfahrer ist im Vergleich zum Vorjahr von 17 auf 12 (-29,4%) deutlich zurückgegangen.
Bei der Anzahl der bei den Unfällen beteiligten motorisierten Zweiräder ergab sich insgesamt eine Abnahme um 8,2% (von 1.171 auf 1.075). Ebenfalls zurückgegangen ist dabei die Zahl der Verletzten von 1.023 auf 922 (-9,9%). Gegenüber dem Vorjahr ergab sich jedoch eine Zunahme bei den getöteten Fahrern motorisierter Zweiräder von 20 auf 24 (+20,0%). Hauptunfallursache in diesem Bereich ist nach wie vor nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit.
Die Zahl der Schulwegunfälle nahm gegenüber dem Vorjahr von 70 auf 79 (+12,9%) zu. Ebenso stieg die Anzahl der dabei verletzten Schüler von 82 auf 92 (+12,2%). Glücklicherweise waren diese Verletzungen meist leichterer Art und es wurde auch 2012 kein Schüler bei einem Unfall getötet.
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Der Schwerpunkt der polizeilichen Verkehrsüberwachung wird im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd im Jahr 2013 auf Grundlage der neuen Verkehrssicherheitsaktion des Bayerischen Staatsministeriums des Innern „Bayern mobil - Sicher ans Ziel“ weiterhin verstärkt in den Bereichen Geschwindigkeit, Alkohol/Drogen und Einhaltung der Verkehrsvorschriften, vor allem auch bei den motorisierten Zweirädern, liegen. |
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