[jti] In zwei packenden Finalspielen hat das Ruperti-Gymnasium sich das Ticket zum Bundesfinale in Berlin erkämpft. Im ersten Spiel gegen das Gymnasium Hammelburg in dessen Reihen mit Moritz Karlitzek, ein Spieler des erweiterten Jugendnationalkaders stand, liefen Mühldorfer lange Zeit einem Rückstand hinterher. Trotz guter Abwehr- und Angriffsleistungen gelang es den Innstädtern nicht den Abstand zu verringern. Sie konnten die wuchtigen Angriffe von Moritz, der den Block der Mühldorfer einfach ignorierte und die Bälle darüber ins Feld wuchtete, nicht verteidigen.
Aber nachdem der Hammelburger, der nahezu die ganze Angriffslast tragen musste, sich auch ein paar Fehler erlaubte, holten die Mühldorfer auf. Bei 20:20 schafften die Innstädtern erstmals den Gleichstand. Dann wieder ein sehr guter Angriff der Unterfranken und Hammelburg ging in der Folge mit 23:21 in Führung. Ein verschlagener Aufschlag der Nordbayern und im Anschluss drei Aufschlagwinner des eingewechselten Fabian Bartsch und es stand 25:23 für das Ruperti-Gymnasium.
Im zweiten Satz lief bei den Mühldorfern gar nichts zusammen, bis zum 8:8 konnten sie noch mithalten, doch dann zogen die Hammelburger auf 16:8 davon.
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Oben von links: Hauke Ferch, Martin Wimmer, Alexander Brandstetter, Thomas Riexinger, Michael Scherschlicht, Lukas Laszlo-Lehni
Unten von links: Noah Richl, Fabian Bartsch, Fabian Niederreiter, Dennis Schwarz |
So ging der Satz ungefährdet mit 25:16 an die Franken. Im Entscheidungssatz lagen die Mühldorfer schon mit 5:8 zurück, doch sie kämpften sich zurück. Beim Spielstand von 11:10 ging Lukas Laszlo-Lehni zum Aufschlag und setzte mit scharfen Aufschlägen die Hammelburger dermaßen unter Druck, sodass ihr etwas überforderter Zuspieler seine starken Angreifer nicht wie gewünscht in Aktion setzten konnte.
14:10 hieß es für Mühldorf, aber die Franken gaben noch nicht auf. Sogar ein Netzkantenroller beim Aufschlag half den Nordbayern bei der Aufholjagd, doch mit ihrem letzten Matchball schafften die Rupertianer das 15:13. Die größere mannschaftliche Geschlossenheit und das genaue Einhalten der taktischen Marschroute gaben den Ausschlag für letztendlich verdienten 2:1 Sieg.
Das zweite Spiel gewann das Gymnasium Hammelburg gegen das Landschulheim Kempfenhausen mit 2:0. Dem Internat vom Starnberger See, in dem nahezu die gesamte Volleyball-Bayernauswahl trainiert und zur Schule geht, fehlten wegen eines Jugendnationalmannschaftslehrgangs, mit Maxi Horn und David Sossenheimer zwei wichtige Spieler. Damit mussten die Mühldorfer im letzten Spiel gegen das Internat Kempfenhausen unbedingt gewinnen um sich für das Bundesfinale in Berlin zu qualifizieren. Auch hier verlief der erste Satz sehr knapp.
Einen Satzball mussten die Mühldorfer abwehren, doch dann schaffte es gerade wieder ein Einwechselspieler - diesmal Dennis Schwarz - mit zwei Aufschlagwinnern das Spiel zu entscheiden. Im zweiten Satz war dann die Gegenwehr der Internatler gebrochen und so erreichten die Rupertianer einen überlegenen 25: 12 Sieg.
Überglücklich lagen sich die Mühldorfer beim: „Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin“ in den Armen.
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