Kriseninterventionsteam des BRK Kreisverbandes Mühldorf
sichert Qualität der eigenen Arbeit
Erschienen am: 03.07.2013
[bhi] „Eine Alarmierung morgens um halb drei ist nicht ungewöhnlich“, sagt Christa Wiesenbauer, Leiterin des Kriseninterventionsteams (KIT) des Kreisverbandes des Bayerischen Roten Kreuzes Mühldorf. Dann rücken die ehrenamtlichen Mitarbeiter aus und stehen Menschen bei, deren Angehörige Opfer von Unfällen wurden. Aber auch bei Gewalterfahrung, erfolgloser Reanimation oder Großschadensereignissen sind die Mitarbeiter des KIT im Einsatz.

Eine Arbeit in Notsituationen verlangt verlässliche Routinen und Handlungsabläufe. Schon lange bestand bei der Leitung des KIT deshalb der Wunsch, die professionelle Hilfe durch ein professionelles Qualitätsmanagement zu ergänzen. Dazu fehlte bisher jedoch die Zeit und die Unterstützung von außen. Die Mühldorfer Unternehmensberatung Liebert bot sich an, Räumlichkeiten und Beratungsleistung zur Entwicklung und Einführung eines Qualitätsmanagement-Handbuches unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.


Michael Wiesert, Christine Wiesenbauer Leiterin des Kit und ihre Stellvertreterin [Foto bhi]

„Die Arbeit des KIT ist sehr wichtig und was wir tun können, diese Arbeit zu unterstützen, das tun wir natürlich“, so der Geschäftsführer der Unternehmensberatung Michael Liebert. In intensiver, gemeinsamer Arbeit wurden unter anderen Einsatzroutinen zum Teil neu entwickelt, Dokumente erstellt, es wurde festgehalten, wo wichtige Informationen hinterlegt sind oder die Vorgehensweise während der Einarbeitung neuer ehrenamtlicher Mitarbeiter festgelegt.

Auch während dieser ungewohnten Aufgabe zeigten die Mitarbeiterinnen des Mühldorfer Kriseninterventionsteam (KIT) ihre professionelle Arbeitshaltung: Innerhalb weniger Wochen waren sämtliche organisatorischen Abläufe überprüft und in einem QMHandbuch beschrieben. Dieses wird in das Qualitätsmanagementsystem des BRK Kreisverbandes mit eingebunden. Auch die Kreisgeschäftsführerin Frau Maier freute sich sehr über die dort geleistete tolle Arbeit und bedankte sich bei allen Beteiligten.