SÜDLICHES OBERBAYERN. Freitagmorgen um 06.00 Uhr endete der 24-Stunden Blitzmarathon. Die meisten Verkehrsteilnehmer hielten sich an die Geschwindigkeitsbeschränkungen und standen der Aktion, die in aller Munde war, durchaus positiv gegenüber. Einige nicht zu tolerierende Ausreißer musste die Polizei aber feststellen. Genau diese Raser gehören nicht auf unsere Straßen und müssen nun mit empfindlichen Geldbußen und Fahrverboten rechnen.
Groß angekündigt war die Aktion, die in der Zeit von Donnerstag 06.00 Uhr morgens bis zum Freitagmorgen 06.00 Uhr stattfand. In allen neun Landkreisen des Präsidiums Oberbayern Süd waren Polizeibeamte bei Geschwindigkeitskontrollen aktiv und kontrollierten in dieser Zeit fast 15.000 Fahrzeuge. Auf überwiegend verständnisvolle und auch selbstkritische Verkehrsteilnehmer trafen die Beamten bei den Anhaltungen nach Geschwindigkeitsmessungen. „Ich wusste es ja eigentlich“, war von einigen „Verkehrssündern“ zu hören und nur wenige machten Vorwürfe oder versuchten sich herauszureden.
645 Kraftfahrer mussten letztendlich beanstandet werden. In 479 Fällen blieb es bei Verwarnungsgeldern, 166 Verkehrsteilnehmer bekamen Bußgeldanzeigen und somit auch Punkte.
Negativ herausragend fiel ein Autofahrer in Haag im Landkreis Mühldorf am Inn auf. Bei erlaubten 60 km/h wurde dieser mit 136 km/h gemessen und war somit mehr als doppelt so schnell als erlaubt! Neben 600 Euro Bußgeld, die den Mann erwarten, wird er sich nun auch für drei Monate chauffieren lassen oder zu Fuß gehen müssen.
Neben der bundesweit abgehaltenen 24-Stunden-Aktion läuft in Bayern die Aktion mit Schwerpunkt „Geschwindigkeitsüberwachung auf Landstraßen“ weiter. Im Rahmen des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2020 „Bayern mobil - sicher ans Ziel“, wird in den neun Landkreisen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd noch bis zum 17. Oktober gemessen.
Neben den Messstellen, die nach wie vor unter www.sichermobil.bayern.de zu finden sind, muss aber auch mit Kontrollstellen gerechnet werden, die sich nicht auf der Liste befinden.