Anlässlich des Internationalen Holocaust Gedenktags am 27. Januar 2014 fordert Julia Bartz MdB:
„Jede Schülerin und jeder Schüler soll einmal in ihrer oder seiner Schullaufbahn eine KZ-Gedenkstätte besuchen.
Leider erleben wir auch heute noch viel zu häufig, dass rechtsradikale Hetzparolen Anklang finden und rechtsradikale Gewalttäter zuschlagen. Die beste Methode gegen Rechtsextremismus ist die Stärkung unserer Demokratie durch Bildung und Aufklärung. Ein fest in der Schullaufbahn verankerter Besuch einer jeden Schülerin und eines jeden Schülers in einer KZ-Gedenkstätte würde Toleranz und Menschlichkeit säen.
Die Gedenkstätten leisten einen wichtigen Beitrag wider das Vergessen! Hier wird Schülerinnen und Schülern sowie Erwachsenen die grausame Geschichte des Holocausts vermittelt. Die Gedenkstätten sind ein Hort des Wissens, der Erinnerungen und der Verantwortung vor unserer Geschichte. Auch der Verein „Für das Erinnern – KZ Gedenkstätte Mühldorfer Hart“ leistet hierzu einen wichtigen Beitrag. Die Mitglieder und Unterstützer des Vereins verdienen unsere Anerkennung. Sie sind tragende Säule des Erinnerns und Gedenkens im Landkreis Mühldorf.
Nie wieder darf eine Gesellschaft wegschauen, wenn Hass zum Staatsziel erklärt wird. Nie wieder sollen Menschen wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder ihres Aussehens diskriminiert, misshandelt oder getötet werden.
Der Internationale Holocaust Gedenktag ist uns Mahnung und Auftrag zugleich. Wider das Vergessen! und Wehret den Anfängen! sind die Lehren dieses schrecklichen Kapitels der deutschen Geschichte. Sie mahnen uns, die Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen wach zu halten und fordern uns auf, dem Alltagsrassismus und der Fremdenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft vehement entgegenzutreten.“
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