Ranoldsberg, 28.01.2014. 16 engagierte Einwohner aus Ranoldsberg und Umgebung haben am vergangenen Samstag ihre Ausbildung zum Sanitäter begonnen. First Responder, auch Helfer vor Ort genannt, leisten qualifizierte Erstversorgung bei lebensbedrohlichen Situationen, bis Rettungswagen und Notarzt eintreffen.
Dies ist in Ranoldsberg insbesondere deshalb ein Thema, da hier, im Grenzgebiet zwischen drei Landkreisen, die Anfahrt für die offiziellen Retter mitunter sehr lange ist. Durch den Einsatz der Helfer vor Ort geht bei kritischen Situationen, wie Atemstillstand oder Herzproblemen, keine wertvolle Zeit mehr verloren.
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Bereits in der ersten Lerneinheit machte Lehrgangsleiter, Alexander Sedlmair vom Roten Kreuz in Mühldorf, die Teilnehmer mit dem Mantra des Rettungshelfers vertraut: „Keine Heldentaten, es pressiert langsam!“. Dicht gepackt ging es dann zwei intensive Tage lang um Themen wie Zusammenarbeit mit Rettungshelfern und Notarzt, Anatomie und Erkennen verschiedener Kollaps-Arten und deren Behandlung. „Der Kopf raucht – aber es war ungemein spannend und lehrreich“ – so waren sich die „First Responder in spe“ schließlich einig. Für das leibliche Wohl in den Pausen war durch Spenden des Kommandanten Konrad Wenzl und des Wirtes von Sterneck reichlich und zur vollsten Zufriedenheit gesorgt.
Am Rande des Kurses konnte der zuständige Gruppenführer, Michael Lanzinger, von großen Fortschritten beim organisatorischen Aufbau berichten. So wurde vom Sprecher der First Responder, Peter Corticelli, kurzfristig ein Internet-Auftritt aufgebaut, mit dem Interessierte und Unterstützer den weiteren Fortschritt verfolgen können. Die neue Homepage ist unter https://www.first-responder-ranoldsberg.de erreichbar. „Der große Zuspruch aus der Bevölkerung zu unserem Konzept hat uns nochmal einen richtigen Motivationsschub gegeben!“.
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