Landratsamt erhält Förderzusage über Bundesmittel aus dem Programm
„Anlaufstellen für ältere Menschen“

Erschienen am: 16.02.2014
Im Herbst 2013 hat sich der Landkreis Mühldorf a. Inn um eine Förderung im Rahmen des Programms „Anlaufstellen für ältere Menschen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beworben. Nun wurde die Förderzusage erteilt und ein Vertrag über die Förderung abgeschlossen.

Mit dem Förderprogramm, das im Rahmen der Demografiestrategie der Bundesregierung initiiert wurde, sollen ältere Menschen niedrigschwellig und praxisnah Unterstützung im unmittelbaren Wohnumfeld erhalten. Hierzu werden innovative Projekte gefördert, die im Lebensumfeld der Menschen Hilfen und Beratungsangebote anbieten. „Viele ältere Menschen nehmen Beratungsangebote nicht wahr, da sie entweder nicht darüber Bescheid wissen oder dazu nicht mobil genug sind“, erklärt Landrat Georg Huber. „Die Fachstelle für Soziales und Senioren hat deshalb ein Projekt entwickelt, das unter dem Titel ‚Senioren-Mobil: Die Mehrfachprophylaxe für ein Zuhause im Alter im Landkreis Mühldorf a. Inn‘ ein mobiles Beratungsangebot für unsere Seniorinnen und Senioren in häuslicher Umgebung anbietet.“

Die neue, mit den Fördermitteln zu schaffende Anlaufstelle wird die Senioren daheim in ihrem häuslichen Umfeld besuchen und unterstützende Hilfe leisten. Insbesondere soll Beratung rund um das Thema „Leben im Alter“ über ambulante Hilfen, Wohnraumanpassung (z. B. nach einem Krankenhausaufenthalt) etc. geboten werden. Hierzu stehen je nach Örtlichkeit und Hilfebedarf hauptamtliche Fachkräfte oder ehrenamtliche Unterstützer zur Seite. Derzeit qualifizieren sich die Mitarbeiter der Fachstelle für Senioren zum Gerontologen bzw. zum zertifizierten Wohnraumberater. Auch ein Lieferprojekt für Lebensmittel von der Tafel an nicht mobile Senioren soll im Rahmen des geförderten Projekts strukturiert aufgebaut werden.

Für den dreijährigen Förderzeitraum des Programms bis zum 30.09.2016 stehen dem Landkreis Bundesmittel in Höhe von 20.000 Euro zur Verfügung, ein Eigenanteil des Landkreises in Höhe von weiteren 10.000 Euro ist geplant. Diese Mittel werden genutzt, um die Unterstützer und Berater fachlich und persönlich für die möglichen Beratungsbedarfe weiterzubilden und gleichzeitig das notwendige Fahrzeug sowie Technik für die mobile Unterstützung anzuschaffen. Den Flyer dazu gibts hier als PDF