Volleyball: 5. Platz beim Bundesfinale für das Ruperti-Gymnasium

Erschienen am: 16.06.2014
[jti] Beim diesjährigen Bundesfinale im Schulwettkampf „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin erreichten die Schüler des Ruperti-Gymnasiums Mühldorf als Vertreter Bayerns den ausgezeichneten 5. Platz.

Schon um 5:30 Uhr hieß es am Mittwoch aufstehen, denn um 8:00 begann im Norden Berlins das erste Gruppenspiel. Um 7:00 Uhr begannen die Jungs mit dem Aufwärmen. Aber es half nichts. Die Sportler aus Thüringen vom Sportgymnasium Erfurt kamen wesentlich besser aus den Startlöchern. Bis zum 10:10 verlief das Spiel noch sehr ausgeglichen, doch dann kam der unerklärliche Einbruch.

Der Gegner machte 5 Punkte in Serie und der Satz war schließlich mit 17:25 weg. Coach Joachim Tille stellte die Mannschaft um. Fabian Bartsch kam für Dennis Schwarz. Doch zunächst zeigte auch dieser Wechsel keinen Erfolg. Schnell gingen die Jungs aus Thüringen mit 13:21 in Führung. Doch nach einem gelungenen Sideout legte Fabian Bartsch eine famose Aufschlagserie hin und brachte die Mühldorfer mit 22:21 in Führung. Nach weiterem spannendem Verlauf siegten die Vertreter Bayerns mit 25:23.



Mannschaftsfoto:
Unten von links: Dennis Schwarz, Fabian Niederreiter, Johannes Reichenspurner, Fabian Bartsch, Noah Richl
Oben von links: Thomas Riexinger, Nicolai Philipeit, Lukas Laszlo-Lehni, Alexander Brandstetter, Michael Scherschlicht, Coach Joachim Tille
Mit diesem Schwung ging es in den entscheidenden dritten Satz. Die Innstädter gingen mit 5:2 in Führung als ein Aufschlagfehler das Team aus dem Rhythmus brachte. Beim Seitenwechsel führten die Rupertianer mit 8:6 und dann noch einmal mit 11:10. Aber die Mühldorfer konnten den Vorsprung nicht halten und verloren schließlich durch zwei Annahmefehler mit 12:15.

Die beiden anderen Gruppengegner machten ihnen keine Probleme. Klare Siege mit 2:0 (25:8,25:6 gegen Hamburg) und 2:0 (25:8,25:12 gegen Baden-Württemberg) brachten für Schüler aus Mühldorf den zweiten Tabellenplatz. Und auch im Überkreuzvergleich gegen Schleswig-Holstein hieß der Sieger Mühldorf 2:0 (25:16,25:22). Damit war der erste Spieltag beendet.

Ein Besuch bei der Bundestagsabgeordneten Julia Bartz mit vielen interessanten Informationen zur Arbeit im Verteidigungsausschuss und einer Diskussion zur Lage in der Ukraine rundete den ersten Tag ab. Am Donnerstag in der Früh hatten die Schüler einen Empfang beim Bundestagsabgeordneten Stephan Mayer. Nach einer Aussprache zur Situation des Bundesfinales in Zukunft - der Bund will keine Mittel mehr für diesen Wettbewerb zur Verfügung stellen, was das Aus dieser Veranstaltung bedeuten würde, wenn sich nicht die Länder an den Kosten für die NADA (Nationale Anti-Doping Agentur) beteiligen - bekamen die Rupertianer eine Führung durch das Reichstagsgebäude mit einem Besuch der Kuppel und einer Debatte zur Energiepolitik bei der auch Angela Merkel anwesend war.

Dann ging es mit Volleyball weiter. Im Viertelfinale war nun der Gegner der große Favorit vom Sportgymnasium Berlin. Durch die Niederlage am ersten Tag mussten diese schwere Hürde aus dem Weg geräumt werden um erstmals im Schulwettbewerb unter die ersten Vier zu kommen. Doch die Berliner, bei denen fünf Spieler ein Gardemaß von fast 2 Metern hatten, begannen das Spiel sehr konzentriert und führten schnell mit 9:3 und 17:8. Aber die Mühldorfer besannen sich auf ihre Kampfkraft und holten auf. Beim Spielstand von 23:21 brachte eine klare Schiedsrichterfehlentscheidung statt dem Anschlusspunkt zum 23:22 den vierundzwanzigsten Punkt für Berlin.

Die Innstädter verkürzten noch auf 24:23. Doch der Satz ging mit 25:23 an Berlin. Im zweiten Satz das gleiche Bild. 15:5 und 20:10 hieß es nach wenigen Minuten. Wieder konnten die Mühldorf aufholen. Doch auch diesmal war der Abstand zu groß. Mit 25:22 gewann Berlin den Satz und damit ging es nur mehr um die Plätze 5-8. Zunächst wurde Hessen mit 2:0 (25:23 und 25:18) besiegt und im Endspiel um Platz 5 der Vertreter Niedersachsens mit 2:1 (25:27, 25:15, 15:11).

Damit war nach einem langen Wettkampftag der 5. Platz erreicht. Der Gegner, gegen den die Mühldorfer im ersten Spiel verloren hatten, vom Sportgymnasium aus Thüringen erreichte über leichtere Gegner im Viertelfinale (Hessen, Carl von Weinberg Sportgymnasium) und Halbfinale (Nordrhein-Westfalen, Essen) das Finale gegen Berlin und unterlag hier dem Favoriten klar mit 0:2. Nur zwei Niederlagen gegen die späteren Finalisten - eine tolle Bilanz für die Jungs vom Ruperti-Gymnasium.

Ein Besuch des DDR-Museums und des KaDeWe rundeten den Berlinaufenthalt ab. Die Abschlussveranstaltung mit der Siegerehrung in den verschiedenen Disziplinen und einer Disco sorgten für ein letztes Highlight, bevor es am Samstag zurück nach Mühldorf ging.