MdL Knoblauch will EU-Fördermittel für Bahnausbau
Neues Verkehrsförderprogramm könnte den Bahnausbau mitfinanzieren

Erschienen am: 29.12.2014

Altötting/Mühldorf – Vor wenigen Tagen gab die EU-Kommission bekannt, dass aus dem neuen EU-Verkehrsförderprogramm „Connecting Europe“ in einer ersten Tranche fast 12 Milliarden Euro von insgesamt 26 Milliarden Euro bis 2020 für europäische Verkehrsprojekte zur Verfügung stehen werden.

Der Landtagsabgeordnete Günther Knoblauch (SPD) hat in einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Dobrindt und an Bayerns Innenminister Herrmann deshalb gefordert, das Projekt „Bahnausbau München–Mühldorf–Salzburg“ bei der EU-Kommission einzureichen. Dem zweigleisigen Ausbau und der Elektrifizierung der sogenannten ABS 38 kommt eine große Bedeutung für die Wirtschaft zu. Dies gilt nicht nur für die bayerische und deutsche Wirtschaft, sondern auch für die europäische – durch die bessere Anbindung an die Tiefseehäfen Koper und Triest und damit an den asiatischen Markt.

Um eine baldige Umsetzung der Gesamtstrecke zu ermöglichen, sind im nächsten Schritt bis zu 80 Millionen Euro nötig. Hierfür ist bisher noch keine Finanzierung gesichert. „Mit Geld aus dem Bundeshaushalt und aus dem EU-Verkehrsförderprogramm wäre eine Finanzierung der weiteren Planungsphasen möglich und der Bahnausbau würde endlich konkrete Formen annehmen“, ist sich Knoblauch sicher.