Viel Arbeit hatten die Beamten der Polizeiinspektion Mühldorf in der Nacht von Freitag auf Samstag am Volksfest in Mühldorf.
Den Anfang machte zunächst gegen 22.45 Uhr, als ein 22-jähriger Mann einem 18-jährigen vor dem Weinzelt offensichtlich völlig grundlos und unvermittelt einen Faustschlag ins Gesicht versetzte, wodurch dieser eine Platzwunde erlitt und beinahe einen Zahn verlor.
Um kurz nach Mitternacht wurde mitgeteilt, dass beim BRK eine Frau wegen einer Atemwegsreizung behandelt werden muss, die anschließend noch ins Krankenhaus Mühldorf eingeliefert wurde. Grund hierfür dürfte sein, dass eine bislang unbekannte Person im Weißbierzelt in einer Box den Feuerlöscher betätigt hat. Sieben weitere Personen, die ebenfalls vorsorglich behandelt wurden, konnten vom BRK vor Ort wieder entlassen werden.
Gegen 01.30 Uhr schließlich wurde ein 25-jähriger Mann am Ausgang des Volksfestplatzes von einem ebenfalls bislang unbekannten jungen Mann zusammengeschlagen, so dass dieser mit einer Platzwunde an der Stirn ins Krankenhaus kam. Eine sofortige Nachschau nach dem Täter blieb, auch aufgrund der dürftigen Beschreibung, ca. 18 Jahre, bekleidet mit Lederhose und kariertem Hemd, erfolglos.
Praktisch zeitgleich wurde vom Sicherheitsdienst ein 21-jähriger junger Mann bei der Polizei abgeliefert, da dieser auf das Dach des Weinzelt stieg. Wie er dort hochgelangte, ist derzeit nicht bekannt, ebenso wenig wie, ob auf dem Dach ein Schaden entstanden ist.
Die nächste Auseinandersetzung ereignete sich dann um 02.30 Uhr, wieder am Ausgang des Volksfestplatzes. Diesmal wurde ein 26-jähriger Mühldorfer von einem unbekanntem Mann, ca. 25 Jahre alt, kräftige Statur, von hinten auf den Kopf geschlagen. Der Geschädigte fiel nach vorne hin und blieb zunächst auf dem Boden liegen und wurde ebenfalls zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Mühldorf verbracht.
Zu guter Letzt beschwerte sich gegen 03.00 Uhr ein 24-jähriger Mann, dass er vor dem Weinzelt nach einem „Streitgespräch“ grundlos von 2 oder 3 Personen geschlagen und verletzt worden wäre. Er kündigte an, sich selbständig in ärztliche Behandlung zu begeben.
Sämtliche Personen, mit denen Polizei, Sicherheitsdienst und BRK an diesem Abend beschäftigt waren, waren teils erheblich alkoholisiert.
Darüberhinaus wurden noch diverse verlorene Gegenstände, wie mehrere Schlüsselbunde, Personalausweise und Geldbörsen, bei der Polizei abgegeben.