Brand in der Flüchtlingsaufnahmeeinrichtung KingDomParc in Mühldorf

Erschienen am: 29.12.2014
MÜHLDORF. In der Nacht zu Sonntag, 26. Oktober 2014, musste das Asylbewerberheim am KindDomPark wegen starker Rauchentwicklung aufgrund eines Schwelbrandes im Gebäude evakuiert werden. 163 Bewohner harrten mehrere Stunden ausserhalb des Gebäudes aus, ehe sie wieder in ihre Zimmer gehen konnten. Vier Personen wurden wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung zur Beobachtung in das Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei Traunstein und Mühldorf haben die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Mühldorfs Landrat Georg Huber machte sich persönlich bis in die frühen Morgenstunden ein Bild von der Lage vor Ort.

Gegen 02.25 Uhr, teilte ein Mitarbeiter des BRK, welcher bei der Aufnahmeeinrichtung am KingDomPark in Mühldorf Nachtdienst hatte, bei der Integrierten Leitstelle in Traunstein eine starke Rauchentwicklung im 1. Stock des Gebäudes mit. Aus einem Zimmer, das tagsüber als Gemeinschafts- und Spieleraum genutzt wird, drang starker Rauch hervor. Der Schwelbrand konnte durch die anwesenden Sicherheitsmitarbeiter sofort gelöscht werden.

Vier Personen, welche sich im angrenzendem Wohnraum aufhielten, wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser zur Beobachtung gebracht.

Der Kriminaldauerdienst der Kripo Traunstein und die KPS Mühldorf haben vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Die Brandursache ist derzeit noch nicht bekannt und die Ermittlungen werden in alle Richtungen geführt. Jedoch deutet vieles auf eine unachtsam weggeworfene Zigarette hin. Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung von außen liegen bis dato nicht vor.

Durch das schnelle und couragierte Eingreifen sämtlicher Rettungskräfte der Feuerwehren, des BRK, der Notärzte und der Polizei konnte die Situation vor Ort schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Bei den vier leicht Verletzten handelt es sich um zwei Frauen im Alter von 18 und 37 Jahren und zwei Männer im Alter von 18 und 20 Jahren, die in verschiedenen Krankenhäusern behandelt bzw. beobachtet werden. Lebensgefahr besteht nach bisherigen Erkenntnissen nicht. Die Unterkunft war nach ca. zwei Stunden wieder bezugsfähig. Der entstandene Rußschaden wird auf ca. 5000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.