Sein Programm fasst er so zusammen: „Der Schutz von Minderheiten, die Aufnahme und Hilfe für Bedürftige, z.B. Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, ist für uns selbstverständlich. Diese Überzeugung muss auch oder sogar vorrangig vor Ort vertreten werden. Es tut mir schon weh, wenn bei Fragen der Straßenbeleuchtung oder der Sicherheit auf den Weg zur Schule in den Bürgerversammlungen immer wieder auf die schlechte Haushaltslage hingewiesen wird. Natürlich müssen Warntafeln vor einer Schule möglich sein - meines Erachtens sind diese auch finanzierbar! Ich verstehe auch nicht, warum gewerblich nutzbare Objekte in zentraler Lage der Stadt keine Gewerbesteuer-Einnahmen bringen und die Attraktivität der Einkaufsstadt Mühldorf erhöhen. Ich verstehe auch die Diskussionen um verkaufsoffene Sonntage nicht - wer ist da eigentlich dagegen? Die Arbeitnehmer erhalten häufig die doppelte Zeit als Freizeitausgleich und steuerfreie Lohnzulagen! Würden Sie ein Parkhaus wollen, das mit Schattenhaushalten durch Beteiligungen der Stadt finanziert wird und das den Effekt hat, dass alle Parkplätze in der Innenstadt gebührenpflichtig werden? Das Konzept, das wir verfolgen, wird - neben einer kostenfreien Kurzparkzone - in jedem Fall eines fordern: völlige Transparenz für den Bürger!“
Wahrlich ist übrigens Ururenkel von Adolf Scherzer, dem Komponisten des bayerischen Defiliermarsches. "Man kann also sagen, dass der Marsch eigentlich der FDP gehört!" - beendete Wahrlich seine Bewerbungsansprache.
Mit Dr. Wolfgang Storm beriefen die Mitglieder einen Neubürger zum Stellvertreter Wahrlichs. Er ist 52 Jahre alt, verheiratet und arbeitet als Marketing-Manager bei Wacker in Burghausen. Mit seiner Frau ist er erst im Dezember nach Mühldorf gezogen und freut sich auf neue Herausforderungen im Ehrenamt. "Ich werde mich gerne auch hier engagieren, das ist Ehrensache!" Als Schwerpunkte seiner Arbeit nennt er Energie- und Wirtschaftspolitik.
Als Beisitzer konnte der neue Ortsverband mit Stadtrat Max Oelmaier und Kreisheimatpfleger Ernst Aicher zwei Haudegen gewinnen. Max Oelmeier wird die Finanzen der Stadt Mühldorf im Auge behalten: "Die Situation ist prekär, da in der Vergangenheit Schindluder betrieben wurden. Wir dürfen keine neuen Schulden aufnehmen, das wird uns das Landratsamt nicht genehmigen. Wir müssen also schauen, wie mit dem wenigen Geld kreative Lösungen für die Bürger geschaffen werden können - und da ist noch viel Potenzial!". Ernst Aicher wird als "Advocatus diaboli" der jungen Generation zur Seite stehen, er weiß aus Erfahrung: "Was mich nicht umwirft, macht mich stärker!"
Die FDP Mühldorf
Der FDP-Kreisverband Mühldorf ist das liberale Gewissen des Landkreises. Unter der Führung der Kreisvorsitzenden Sandra Bubendorfer-Licht arbeiten die Mitglieder für bessere Bildungschancen, weniger Bürokratie und für die Förderung des Ehrenamtes. Mit Max Oelmaier stellt die FDP zudem einen Kreisrat.
