[lra] Im Abstand mehrerer Jahre besucht die Regierung von Oberbayern regelmäßig ihre zugehörigen Landkreise. So konnte sich Anfang Februar auch der Landkreis Mühldorf a. Inn über den Besuch von Regierungspräsident Christoph Hillenbrand mit Regierungsvizepräsidentin Maria Els und deren Führungsstab freuen und nutzte die Gelegenheit zum ausführlichen Gespräch. Waren die sogenannten „Visitationen“ der Regierung früher eher gefürchtet – so Regierungspräsident Hillenbrand – seien sie vielmehr dafür gedacht, „Impulse über alle Querschnittsthemen in die gemeinsame Arbeit miteinfließen zu lassen – denn aus dem persönlichen Gespräch kann man immer noch die besten Handlungsimpulse herleiten.“
Nach einer Begrüßung durch Landrat Georg Huber im Landratsamt stellten die Geschäftsbereichsleiter den Vertretern der Regierung aktuelle Schwerpunkte ihrer Arbeit vor. Regionalentwicklung mit all ihren Teilbereichen sieht Landrat Huber dabei als Kernaufgabe des Landkreises. Regierungspräsident Hillenbrand betonte, dass der Landkreis Mühldorf a. Inn für seine Aktivitäten in den Bereichen Familienfreundlichkeit und Bildung mit der Stabsstelle Lernen vor Ort bundesweit mit an der Spitze gehandelt wird.
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„Sie sind ein Raum mit hoher wirtschaftlicher Dynamik“, bestätigte Hillenbrand, um dann in die Vorstellung seiner Mitarbeiter überzuleiten und die Diskussionspunkte zu eröffnen, die von Seiten der Regierung mitgebracht wurden. Hier ging es von der Asylproblematik über die demografische Entwicklung bis hin zur Abfallentwicklung und die Infrastruktur im Landkreis.
Der Nachmittag diente dann der Besichtigung des Berufsbildungswerkes Waldwinkel in Aschau a. Inn unter der Leitung der Salesianer Don Boscos. Diese Einrichtung dient seit 1950 der beruflichen Bildung junger Menschen und bildet seit 40 Jahren Jugendliche mit Handicaps aus. Besonderes Interesse galt dabei im Rahmen der Asylthematik der Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, die vor Krieg, Terror und Naturkatastrophen aus ihren Heimatländern flüchten mussten und ohne ihre Familie in Deutschland angekommen sind.
In Waldwinkel finden sie in einer Wohngruppe ein neues Zuhause und erhalten Unterstützung und Hilfe bei der Organisation und Bewältigung ihres Alltags in fremder Umgebung. Von der familiären und sehr persönlichen Atmosphäre und Betreuung der Jugendlichen konnte sich die Besuchergruppe nach einem Mittagessen im einrichtungseigenen Hotel Don Bosco und bei einer Führung durch die Einrichtung überzeugen. „Hier werden Jugendliche in vorbildlicher Form betreut und gefördert, das hat mich sehr beeindruckt“, so Regierungspräsident Hillenbrand beim Abschied. |
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