SÜDLICHES OBERBAYERN. Das Orkantief „Niklas“ hat am Alpenrand erhebliche Schäden verursacht. Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen wurde eine 39jährige Frau bei einem Verkehrsunfall getötet. Zwei umstürzende Bäume trafen ihren Pkw. Mehrere Personen wurden durch herunterfallende Äste verletzt. Polizei und Feuerwehren waren über Stunden im Dauereinsatz.
Das Orkantief „Niklas“ fegt nach wie vor über das südliche Oberbayern. Inzwischen lassen die Böen allerdings nach.
Der Sturm zog von den Landkreisen Weilheim-Schongau über Bad Tölz Wolfratshausen, Miesbach, bis Traunstein und ins Berchtesgadener Land. Aktuell bewältigen die Polizei und vielmehr die freiwilligen Feuerwehren unzählige Einsätze.
Zum Teil stürzten Bäume um und Dächer wurden abgedeckt. Es kam immer wieder zu Störungen der Stromversorgung und des Bahnverkehrs. Vielerorts sind nach wie vor Straßen gesperrt. Feuerwehr und Polizei sind im Dauereinsatz.
Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen kam eine 39jährige Frau bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Gleich zwei umstürzende Bäume trafen ihren Kleinwagen. Die Feuerwehr konnte die Frau nur noch tot aus ihrem Fahrzeug bergen.
Bis zur Stunde wurden 12 Personen durch herabfallende Äste, umherfliegende Trümmer oder in der Folge durch Verkehrsunfälle, verletzt. Eine Frau davon schwer. Bei Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen wurde ein Kajakfahrer von herabfallenden Ästen getroffen und ebenfalls schwer verletzt.
235 Bäume stürzten um, wovon 162 lediglich den Straßenverkehr behinderten und keinen Schaden verursachten. In acht Fällen wurde allerdings das Strom- oder Schienennetz beeinträchtigt. Verletzt wurde hier niemand.
Etliche Straßen waren durch umgefallene Bäume blockiert und mussten gesperrt werden. Darunter auch die Bundesautobahn A 95. Noch immer kommt es zu Behinderungen im Straßen und Bahnverkehr.
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