Initiative für Ausbau des Radwegenetzes im Landkreis Mühldorf - Auf Einladung von Günther Knoblauch loten die Landkreisbürgermeister Möglichkeiten beim Radwegebau mit dem Straßenbauamt  aus

-Mühldorf– Welche Möglichkeiten es gibt, das Radwegenetz im Landkreis Mühldorf auszubauen, haben die Bürgermeister der Städte und Gemeinden im Landkreis auf Initiative von MdL Günther Knoblauch (SPD) und in Absprache mit Landrat Georg Huber mit den Verantwortlichen des Straßenbauamts Rosenheim erörtert. Dabei ging es um ein Radwegenetz im Landkreis, konkrete Fördermöglichkeiten und die Abstimmung des weiteren Vorgehens.  Das Landratsamt hat seine Unterstützung bei den Planungen zugesichert.

„Es ist wichtig, förderfähige Projekte vorrangig voranzutreiben und dort den Grunderwerb sicherzustellen“, betonte der Landtagsabgeordnete. Als dringendste Projekte aus Sicht des Staatlichen Bauamts Rosenheim stufte Frank Ruckdäschel einen Radweg entlang der sogenannten Isentalstraße von Schwindegg nach Heldenstein und entlang der Mü 25 weiter bis nach Waldkraiburg ein. Dort verkehren derzeit rund 7000 Fahrzeuge täglich, nach Fertigstellung der Autobahn A94 werden es noch 4000 sein, so seine Prognose.



Wollen das Radwegenetz im Landkreis Mühldorf ausbauen: Auf Initiative des Landtagsabgeordneten Günther Knoblauch (stehend) haben die Landkreisbürgermeister mit Frank Ruckdäschl (stehend im Hintergrund) vom Staatlichen Bauamt Rosenheim die Möglichkeiten für neue Radwege in der Region erörtert. Foto: Baumgartner
Ebenfalls als sinnvoll und förderfähig stuft das Straßenbauamt einen Radweg von Mühldorf nach Waldkraiburg entlang der Staatsstraße 2352 ein sowie Radwege von Neumarkt nach Hörbering, von Zangberg nach Ampfing, von Unterreit nach Babensham , von Altdorf nach Rechtmehring, von Schwindegg nach Buchbach, sowie von Neumarkt nach Egglkofen. Für den letztgenannten Weg laufen die Planungen bereits. Für alle anderen wird das Straßenbauamt in den kommenden drei Monaten die Linienführung festlegen, damit die Gemeinden mit dem Grunderwerb beginnen können.

„Für die übrigen gewünschten Radwege, die auf Grund der Verkehrszahlen nicht förderfähig sind, müssen wir andere Wege suchen“, betonte MdL Günther Knoblauch. Denkbar sei ein landkreisweites Radwegenetz, das als touristisches Projekt vom Freistaat gefördert werden könne. 

Die Landtags-SPD habe sich in den vergangenen Monaten intensiv für den Fahrradverkehr in Bayern eingesetzt, unterstreicht Knoblauch. Im Herbst habe es eine große Expertenanhörung im Landtag gegeben. Vergangene Woche hat sich der Wirtschaftsausschuss mit insgesamt 21 Anträgen zu dem Thema befasst.
Print Friendly and PDF