Mehrere Referenten beleuchteten aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Situation der Asylbewerber, informierten über die im Landkreis laufenden Aktivitäten und vermittelten praxisgerechte Tipps und Lehrmethoden.
Mit dabei waren unter anderem auch Richard Fischer, zweiter Bürgermeister von Waldkraiburg, Hildegard Brader, dritte Bürgermeisterin von Gars, und Michael Asbeck, zweiter Bürgermeister von Neumarkt-Sankt Veit.
Vorgestellt wurde die Netzwerkarbeit, im Zuge derer auch eine Datenbank aller Kursleiter im Landkreis erstellt wurde. „Das ist wichtig, weil wir voneinander wissen sollten, wer was macht, wer zuständig ist, wer Ansprechpartner ist und so weiter“, erklärt Jelena Djakovic. „Das läuft auch schon sehr gut voran und der Austausch zwischen allen Beteiligten läuft sehr gut.“ Der Geschäftsführer des Vereins Ehrensache, Alfons Wastlhuber, stellte die Fördermöglichkeiten der ehrenamtlich getragene Sprachkurse durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales vor. Positiv ist hier, dass die Förderung des Projektes durch lagfa, der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligen-Agenturen/Freiwilligen-Zentren/Koordinierungszentren BE in Bayern, verlängert worden ist und nun bis einschließlich 2016 weiterläuft.
Auf Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des letzten Treffens wurde durch die Mitarbeiterinnen der Ausländerbehörde im Landratsamt Mühldorf a. Inn, Sarah Kaspar und Anna Auer eine Übersicht über das Asylverfahren sowie Rechte der Asylbewerber gegeben. Inhalte waren Asylverfahren, Zuständigkeiten, positive und negative Entscheidungen über Asylanträge sowie die Arbeitserlaubnis. Zum letzten Punkt referierte auch Stefan Koppenmüller, Teamleiter Markt und Integration im Jobcenter Mühldorf a. Inn, neben weiteren wie Anerkennungsverfahren und Beratungsangebote von Jobcenter und der Agentur für Arbeit.
Von Seiten der Asylberatung informierte Gabriele Nagel, Caritas Mühldorf, über die Tätigkeitsfelder. Einen praxisnahen guten Einblick in den Unterricht unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge gewährte Ursula Schönstetter, Rektorin a.D. und Lehrerin für Deutsch als Zweitsprache. „Das war sehr anschaulich mit vielen hilfreichen Tipps und praxisnah durch Materialien, die auch im Unterricht benutzt werden“, zeigt sich Jelena Djakovic zufrieden. „Insgesamt ist das Treffen so gut angekommen, dass sich die Kursleiter so bald wie möglich wieder treffen wollen.“
Auch weiterhin werden ehrenamtliche Sprachlehrer für Asylbewerber gesucht. Wer sich engagieren möchte, kann sich gerne bei Jelena Djakovic, Telefon 08631/ 699 572, oder bei Alfons Wastlhuber, Telefon 08631/ 1688 572, melden.