Bund-Länder-Städtebauförderprogramm 'Kleinere Städte und Gemeinden - überörtliche Zusammenarbeit'
Innen- und Bauminister Joachim Herrmann: "Rund 3,5 Millionen Euro für den ländlichen Raum in Oberbayern"

"Aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm 'Kleinere Städte und Gemeinden - überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke' können wir dieses Jahr für 33 oberbayerische Kommunen rund 3,5 Millionen Euro bereitstellen. Zusammen mit den kommunalen Eigenanteilen stehen den Programmkommunen damit rund 5,6 Millionen Euro zur Verfügung", gab Innen- und Bauminister Joachim Herrmann bekannt. Dieses Städtebauförderprogramm richtet sich vor allem an kleine Städte, Märkte und Gemeinden, die sich in interkommunaler Zusammenarbeit um die Sicherung und Stärkung der öffentlichen Daseinsvorsorge kümmern.

In Oberbayern arbeiten im Rahmen des Programms 64 Städte, Märkte und Gemeinden in 15 interkommunalen Allianzen konzeptionell zusammen. 33 Kommunen realisieren in diesem Jahr konkrete Projekte. Ziel der Projekte und der interkommunalen Zusammenarbeit ist der Erhalt einer funktionierenden Infrastruktur der Daseinsvorsorge, vor allem in den Ortskernen. Dies wollen die Kommunen durch ein überörtlich abgestimmtes Vorgehen beim Leerstandsmanagement, durch die Schaffung von Wohnungen und Freizeitangeboten für alle Generationen, durch eine abgestimmte gewerbliche, touristische und kulturelle Entwicklung sowie durch ein gemeinsames Vorgehen bei der Anpassung der Siedlungsstrukturen an den Klimawandel und die Energiewende erreichen.

Aktuelle Projekte in Oberbayern sind beispielweise der Bau der 'Glonnterrassen' als innerörtliche Erholungsfläche in Haag oder der städtebauliche Planungswettbewerb für die Neugestaltung der Ortsmitte in Oberammergau.

Bayernweit stehen 2015 rund 19,3 Millionen Euro Fördermittel aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm 'Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke' insbesondere zur Vorbereitung und Umsetzung von Investitionen zur Sicherung und Stärkung der öffentlichen Daseinsvorsorge zur Verfügung. Zusammen mit den kommunalen Eigenanteilen ergeben sich rund 30,7 Millionen Euro für die Programmkommunen. Insgesamt arbeiten in Bayern 287 Städte, Märkte und Gemeinden in 57 interkommunalen Kooperationen konzeptionell zusammen. 112 Kommunen realisieren in diesem Jahr konkrete Projekte.

Die Liste aller im Programm aufgenommenen interkommunalen Kooperationen und der zur Verfügung stehenden Finanzmittel sowie weitere Informationen zum Programm 'Kleinere Städte und Gemeinden- überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke' stehen im Internet unter

https://www.stmi.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php zur Verfügung.

Folgende interkommunale Kooperationen in Oberbayern werden 2015 gefördert (Auszug):

Inn-Moränenland

Gars a. Inn, 180.000 Euro

Kraiburg a. Inn, 30.000 Euro

Isen-Rott-Region

Buchbach, 30.000 Euro

Oberbergkirchen, 30.000 Euro

Obertaufkirchen, 90.000 Euro

Schwindegg, 30.000 Euro

Kulturregion an Alz und Mörnbach

Tüßling, 30.000 Euro

Unterneukirchen, 120.000 Euro

Lebensader B12

Haag in Oberbayern, 200.000 Euro

Maitenbeth, 204.000 Euro

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