Bei der Polizei Mühldorf wurden am Freitagnachmittag gleich vier Betrugsfälle nach der gleichen Masche angezeigt die Mittels Facebook und WhatsApp durchgeführt wurden. Die Polizei warnt deshalb vor zu leichtgläubigen Freundschaftsanfragen und die daraus resultierende Mitteilung der Handynummer an vermeintliche Freunde.
Bei allen vier Betrogenen war die Vorgehensweise die gleiche. Der Geschädigte erhält über den Facebook-Messenger eine Nachricht eines angeblichen Freundes aus der Freundschaftsliste in der um die Mitteilung der Handynummer gebeten wird. Grund sei angeblich eine WhatsApp-Nachricht die der angebliche Freund schicken möchte. Es dauert nicht lange, dann bekommt der Geschädigte eine SMS mit einem Bezahlcode für Paypal und gleichzeitig über Facebook eine Nachricht des „Freundes“, dass der gerade erhaltene Bezahlcode doch per SMS an den „Freund“ geschickt werden soll.
Die Geschädigten machten dies und kurze Zeit später wurde das Mobilfunkkonto mit einem Betrag um die 30 Euro belastet. Auch weitere Nachrichten wurden beantwortet, bis die Obergrenze für Drittanbieter erreicht war und keine Belastung mehr erfolgen konnte. Zu dem finanziellen Schaden kommt noch, dass das Facebookprofil für die Geschädigten nach den Betrügereien nicht mehr nutzbar ist.
In diesem Zusammenhang warnt die Mühldorfer Polizei nochmal eindringlich alle Facebooknutzer, genau darauf zu achten, welchem Kontakt man die Handynummer mitteilt und spätestens wenn es um Zahlungen oder Barzahlungscodes geht sollte man misstrauisch werden und nicht mehr auf die Nachricht antworten, wenn man den Zahldienst nicht selbst nutzt sondern den Code weiterschicken soll.
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