In einer heute veröffentlichten Pressemitteilung (Nr. 135/2015) teilt der Bundesverkehrsministerium mit, dass das Vergabeverfahren für das ÖPP-Projekt A 94 durch die Zuschlagserteilung an ein Konsortium erfolgt ist.
Der Landtagsabgeordnete und 1. Vorsitzende des Vereins „Ja zur A 94 e.V.“ Günther Knoblauch kommentiert dies wie folgt: Als Vorsitzender des Vereins „Ja zur A 94 e.V.“ und nach jahrelangem persönlichen Einsatz für die Autobahn, freue ich mich sehr, dass nun doch noch in diesem Jahr die Vergabe an ein Konsortium erfolgt ist. Ich freue mich auch für die Mitstreiter in unserem Verein und für alle, die sich in den letzten Jahrzehnten parteiübergreifend für dieses so wichtige Projekt eingesetzt haben. Unser Engagement hat sich gelohnt und unsere Aktivitäten tragen Früchte.
Grund zur Freude besteht für alle Menschen in den Landkreisen von Ebersberg, Erding über Mühldorf und Altötting bis nach Rottal-Inn, denn die Autobahn ist bedeutend für die Industrie und sichert damit unsere Arbeitsplätze hier in der Region.
Im Hinblick auf die Unterstützung von regionalen Firmen, begrüße ich es zudem, dass mit der Firma Berger eine bayerische Firma mit zu den Auftragnehmern im Konsortium gehört.
Aufgrund von Gesprächen in der letzten Woche in Brüssel, u.a. bei der Europäischen Investitionsbank, war ich zuversichtlich, dass der Baubeginn in der ersten Hälfte des Jahres 2016 erfolgt. Erfreulich ist deshalb, dass der Baubeginn nun bereits im Februar erfolgen soll.
Die Entscheidung aus dem Bundesverkehrsministerium ist jedoch auch mit Überraschungen, Hoffnungen und Erwartungen verbunden:
Überraschungen, weil die Kosten nochmals um 200 Millionen auf 1,1 Milliarden gestiegen sind.
Überraschungen, weil zwar der Baubeginn früher erfolgen soll, aber die Fertigstellung nach hinten geschoben wurde.
Hoffnung deshalb, weil zu hoffen bleibt, dass der unterlegene Anbieter keine Klage gegen die Entscheidung erhebt, wodurch es nochmals zu Verzögerungen kommen könnte.
Erwartungen werden nicht zuletzt daran geknüpft, dass der Bund trotz der höheren Kosten, die Zusagen über die Finanzierung nun auch tatsächlich einhalten soll.
Zu den Erwartungen zählt aber auch, dass die Abschnitte zwischen Marktl und Pocking auch noch in diesem Jahr in den neuen Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden müssen – und zwar in die höchste Dringlichkeitsstufe. Noch ist der Bundesverkehrswegeplan nicht veröffentlicht.
Die Vergabe ist ein wichtiger Meilenstein in der Verwirklichung unseres Traumes von einer durchgehenden Autobahn A 94. Wir freuen uns und blicken erwartungsvoll darauf, wie der Traum befahrbar wird. |
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