Seit Monaten liegen die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse am Boden und die Lage spitzt sich immer weiter zu. Die Preise sind auf unter 0,30 € / l Milch und unter 1,30 € / kg Schweinefleisch gefallen. Die Existenz tausender Höfe steht im Moment auf dem Spiel. Ein Grund: Von dem Geld, das Verbraucher für Lebensmittel ausgeben, erhalten Landwirte immer weniger. Die Wertschöpfung bleibt bei den Vermarktern, Verarbeitern und dem Lebensmitteleinzelhandel. Während die Erzeugerpreise auf ein existenzgefährdendes Niveau gesunken sind, wachsen die Margen der großen Handelskonzerne.
„Wir Bauern machen Lebensmittel, aber können davon selbst nicht leben“, sagt Bauernpräsident Walter Heidl. „Das Geld streichen andere ein!“ Bäuerinnen und Bauern in ganz Deutschland werden deshalb am Mittwoch den 23. März 2016 einen bundesweiten Aktionstag veranstalten. |
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Damit wollen die Bauernfamilien in der Region Verbraucher dafür sensibilisieren, dass Schleuderpreise für Lebensmittel eine nachhaltige Landwirtschaft und eine Lebensmittelerzeugung zu hohen Standards mit Rohstoffen „Made in Germany“ gefährden. In Bayern werden insgesamt rund 35 Aktionen stattfinden. |
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