(Mühldorf, 8. April 2016) Der Ausbau der Bahnverbindung von München über Mühldorf /Inn, Freilassing nach Salzburg sowie ein leistungsfähiger Anschluss des bayerischen Chemiedreiecks bei Burghausen stehen im Fokus eines neu gegründeten Projektbeirates. Politische Vertreter aus allen Landkreisen und Ebenen der mehr als 140 Kilometer langen Strecke sind der Einladung von Freistaat und Deutscher Bahn AG gefolgt. Vertreter des Bundesverkehrsministeriums kündigten dabei an, dass der Bund den Entwurf des Bundesverkehrsplanes 2030 fortschreiben wolle. Zwischen Tüßling und Freilassing würde nun eine abschnittsweise Zweigleisigkeit bewertet. Im Referentenentwurf ist eine durchgehende Elektrifizierung, aber eine Zweigleisigkeit lediglich bis Mühldorf/Tüßling vorgesehen.
Als Vorsitzende des Projektbeirates wurden der Staatskanzleiminister Dr. Marcel Huber MdL sowie der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG, Klaus-Dieter Josel vom Gremium bestimmt.
Die neuen Überlegungen des Bundes fanden einhellige Zustimmung und waren für viele Gremiumsteilnehmer ein erster Schritt in die richtige Richtung. Staatsminister Huber betonte bei der ersten Sitzung des Projektbeirats: „Ab heute gehen wir in die Vollen und machen uns an die konkrete Ausgestaltung. Wir wollen das Projekt ABS 38 erfolgreich voranbringen. Dabei setzen wir auf eine geballte Schlagkraft aller Beteiligten an einem Tisch. Wir setzen auf frühzeitige Einbindung aller Betroffenen vor Ort und eine transparente und intensive Auseinandersetzung mit offenen Fragen. Der Bahnausbau ist ein wichtiger Baustein für eine noch bessere Verkehrsanbindung der Region.“
Das Projektteam der Deutschen Bahn AG stellte außerdem die Kostenschätzung der Vorplanung vor. Mit 1,6 Milliarden Euro rechnen aktuell die Planer der Bahn, allerdings werden erst die nun folgende Entwurfsplanung präzisere Zahlen auf den Tisch bringen, erläuterte der Konzernbevollmächtigte der DB, Klaus-Dieter Josel. Dazu wird es weitere Abstimmungsgespräche mit dem Bund geben, außerdem möchte die Bahn in geeigneter Weise die Vorplanung auch öffentlich in der Region vorstellen und den Menschen vor Ort erläutern. |
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