24-Stunden-Blitzmarathon - Bilanz aus dem südlichen Oberbayern -

SÜDLICHES OBERBAYERN. Überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit war in Bayern im vergangenen Jahr bei 28,6 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle die Hauptunfallursache. Gute Gründe also für die bayerischen Polizeiverbände, sich erneut am „24-Stunden-Blitzmarathon“ zu beteiligen. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd wurden während des Blitzmarathons an fast 150 Messstellen mehr als 17.700 Fahrzeuge kontrolliert, 731 Geschwindigkeits-überschreitungen mussten dabei geahndet werden.

Zu hohe Geschwindigkeit gehört nach wie vor zu den Hauptunfallursachen und ist eines der zentralen Themen im Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm „Bayern mobil – sicher ans Ziel“. Den Verkehrsteilnehmer für die Gefährlichkeit von Geschwindigkeitsverstößen zu sensibilisieren und nicht der Geldbeutel des Autofahrers ist das Ziel des Blitzmarathons. Die Kontrollbeamten im südlichen Oberbayern trafen dabei während der groß angelegten Kontrollaktion meist auf verständnisvolle und selbstkritische Verkehrsteilnehmer.

An 149 verschiedenen Messstellen mussten während des „24-Stunden- Blitzmarathons“ insgesamt 731 Verkehrsteilnehmer wegen Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit beanstandet werden. Zusätzlich wurden noch 84 weitere Verstöße festgestellt, die ebenfalls geahndet wurden.

Der negative „Spitzenreiter“ im Präsidialbereich wurde im Gemeindegebiet von Mittenwald gemessen: Statt der erlaubten 80 km/h blitzte es bei 131 km/h. Den Autofahrer erwarten nun eine Geldbuße von 240 Euro, zwei Punkte in der Verkehrssünderdatei und ein Fahrverbot von einem Monat.

Im Juli werden die Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd noch einmal eine Woche lang verstärkte Geschwindigkeitskontrollen, vor allem auf Landstraßen, durchführen.

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