Vier Kindergärten bei Galaabend der IHK ausgezeichnet
Kitas aus Landkreis Mühldorf wecken Neugierde an Naturwissenschaften

München – Gleich vier Kindergärten aus dem Landkreis Mühldorf wurden bei einer Festveranstaltung der IHK für München und Oberbayern in Schloss Blutenburg im Beisein von Bayerns Familienstaatssekretär Johannes Hintersberger als „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet. Der Katholische Kindergarten St. Korbinian aus Rechtmehring und der Gemeindekindergarten Haag bekamen bereits zum zweiten Mal die Plakette für ihre naturwissenschaftlichen Aktivitäten und ihre Forscherstationen verliehen.

Außerdem wurden die Kindertagesstätte der Gemeinde Lohkirchen und der Gemeindekindergarten St. Elisabeth in Unterreit erstmals als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert.

„Die Wirtschaft ist besorgt, dass sich immer weniger Jugendliche für Berufe mit einem Hintergrund in den Naturwissenschaften, Mathematik und Technik interessieren“, sagte IHK-Vizepräsidentin Kathrin Wickenhäuser-Egger bei der Festveranstaltung. „Die Initiative ‚Haus der kleinen Forscher’ setzt deshalb schon bei den Kleinsten an und will sie so für die Zukunft stark machen “, betonte Wickenhäuser-Egger weiter. Besonders wichtig an dem Projekt sei ihr, dass es zugleich für Bildungschancengleichheit von Mädchen und Jungen sorge. Die IHK-Vizepräsidentin gratulierte dem Betreuungspersonal zur Auszeichnung und dankte für das herausragende Engagement der Erzieherinnen.

Hintersberger bezeichnete in seinem Grußwort die Initiative „Haus der kleinen Forscher“ als Vorzeigeprojekt: „Gemeinsam Natur und Technik ergründen, sich spielerisch den Naturwissenschaften annähern, erst gar keine Berührungsängste aufkommen lassen – all das können Erzieherinnen und Erzieher erreichen, wenn sie die Freude am Forschen in den Kindern wecken.“


Foto: Nach der Übergabe der Plakette „Haus der kleinen Forscher“ in Schloss Blutenburg in München: (v.l.n.r.) IHK-Vizepräsidentin Kathrin Wickenhäuser-Egger, Ute Gallmeier, Bereichsleiterin Netzwerke, Stiftung Haus der kleinen Forscher, Andrea Griesbeck und Julia Brestrich, Kinderpflegerinnen des Gemeindekindergartens Haag, Monika Schmid, Leiterin der Kindertagesstätte der Gemeinde Lohkirchen, Brigitte Grasser, Leiterin Gemeindekindergarten Haag, Petra Kneißl, Kinderpflegerin, und Simone Freiberger, Erzieherin des Kath. Kindergartens St. Korbinian, Hubert Schöffmann, bildungspolitischer Sprecher der bayerischen IHKs, Erzieherin Petra Brunner und Kinderpflegerin Christine Depner vom Gemeindekindergarten St. Elisabeth.
© Goran Gajanin / IHK für München und Oberbayern
Die IHK für München und Oberbayern bringt seit November 2012 die Initiative „Haus der kleinen Forscher“, die größte Aktion für frühkindliche Bildung in Deutschland, in den Landkreis Mühldorf. Das Ziel ist, Drei- bis Zehnjährige in Kindertageseinrichtungen altersgerecht für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Insgesamt sind 30 Einrichtungen im Landkreis Mühldorf in der Initiative tätig.

Bayernweit beteiligen sich schon 490 Kitas und Kindergärten an der Bildungsinitiative „Haus der kleinen Forscher“. Dazu werden die Erzieher in kostenlosen Workshops mit dem Schulungsmaterial zu Themenkreisen wie „Wasser“ und „Luft“, „Magnetismus“, „Tiere und Pflanzen“ oder „“Farben“ und „Schallwellen“ vertraut gemacht sowie inhaltlich und pädagogisch geschult, um mit den Kindern auf naturwissenschaftliche Entdeckungsreise gehen zu können. Bei den Forschungsprojekten der Kleinsten geht es um Alltagsfragen wie „Wieso ist der Himmel blau?“ oder „Warum geht eigentlich ein Schiff aus Stahl nicht unter?“. Nach erfolgreichem Abschluss von mindestens zwei Projekten und wiederholter Workshop-Teilnahme der Erzieher wird den Kitas der Titel „Haus der kleinen Forscher“ verliehen.
Die IHK übernimmt als regionaler Netzwerkpartner die Schulungen des pädagogischen Personals der Kitas, die an der Initiative teilnehmen wollen. Die bundesweite Aktion wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von der Helmholtz- Gemeinschaft, der Siemens Stiftung, der Dietmar Hopp Stiftung, der Deutsche Telekom Stiftung und der Autostadt Wolfsburg getragen.
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