Es geht nur gemeinsam – eine funktionierende Integration kann nur im harmonischen Zusammenspiel von Politik, Verwaltung und Ehrenamtlichen gelingen. Um Probleme frühzeitig zu erkennen, lud Landrat Georg Huber kürzlich ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zum offenen Informationsaustausch ins Landratsamt ein. Außerdem stattete er dem Helferkreis in Neumarkt-Sankt Veit vor Ort einen Besuch ab.
Im Vordergrund der Gespräche standen die Anliegen der Ehrenamtlichen. Ihr Wunsch sei es, künftig noch stärker über das Vorgehen des Landratsamtes informiert und eingebunden zu werden. Dabei kamen vor allem folgende Punkte zur Sprache: Umverlegung von Asylbewerbern, die Instandhaltung der Unterkünfte, ausländerrechtliche Neuerungen sowie allgemeine Fragen zu den Themen Berufsausbildung und Erwerbstätigkeit sowie die Vermittlung konkreter Ansprechpartner für einzelne detaillierte Fragestellungen. Im gemeinsamen Gespräch wurde sehr schnell deutlich, dass die Entscheidungen der Behörden akzeptiert werden, wenn die näheren Beweggründe von Seiten der Verwaltung erläutert werden. So konnten bereits auf kurzem Dienstweg einige Unklarheiten und Missverständnisse ausgeräumt werden.
Beide Seiten waren sich einig, dass ein kontinuierlicher Austausch zwischen den Akteuren auch in Zukunft dem positiven Miteinander dienen wird. Landrat Georg Huber dankte allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für ihre Arbeit. Dabei sei ihm bewusst, dass man die Ehrenamtlichen auf keinen Fall überfordern dürfe: „Wir brauchen beides – Haupt- und Ehrenamt Hand in Hand. Nur so können wir den bisher erfolgreich eingeschlagenen Weg auch weitergehen und gemeinsam mit den Ehrenamtlichen und der gesamten Gesellschaft eine funktionierende Integration umsetzen.“
Als positives Zeichen ist auch die Entscheidung über die Fortführung der Asylsozialarbeit zu werten. Nach Mitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration wird das Modellprojekt der Asylsozialberatung als Teil der Asylsozial- und Integrationsarbeit im Landkreis Mühldorf bis Ende 2017 verlängert. Somit bleibt die Gesamtverantwortung der Asylsozialberatung beim Landkreis und das bewährte Prinzip der kurzen Wegen und schnellen Hilfe vor Ort wird fortgesetzt.
Unsere Asylsozialberatung und die zentrale Netzwerkkoordinatorin Christine Knoblauch sind unter der Telefonnummer 08631/699-797 oder per E-Mail unter
asylsozialberatung@lra-mue.de für alle Bürgerinnen und Bürger, die Fragen rund um das Thema „Asyl“ haben oder sich ehrenamtlich engagieren möchten, erreichbar.