Ein kurzer Klick und schon lassen sich über soziale Netzwerke ungefiltert Informationen und Meinungen verbreiten. Oft mit fatalen Folgen. Denn gezielte Falschmeldungen, sogenannte „Fake News“ führen zu Verunsicherung in der Bevölkerung. So geschehen auch vor kurzem im Landkreis Mühldorf, als eine Falschmeldung über eine angebliche Vergewaltigung eines 17-jährigen Mädchens in Umlauf gebracht wurde. Schnell stellte sich heraus, dass die Meldung frei erfunden war.
Landrat Georg Huber ist sich der Gefahr solcher gezielter Falschmeldungen um Asylbewerber bewusst. „Gewisse Gruppierungen versuchen hier in verantwortungsloser Art und Weise, bewusst Sorgen und Ängste unter den Bürgerinnen und Bürgern zu schüren.“ Die gezielte Desinformation reicht von gedeckten Diebstählen bis hin zu erfundenen Vergewaltigungen. Hartnäckig hält sich auch der Vorwurf der Vertuschung durch Behörden und Polizei.
Dabei setzt der Landkreis Mühldorf gerade beim Thema Asyl auf eine offene und transparente Kommunikation und arbeitet hier auch eng mit der Polizei zusammen. Es gibt im Landkreis eine sehr gut funktionierende Asylsozial- und Integrationsberatung. Der persönliche Kontakt zu den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Helferkreisen ist den Verantwortlichen enorm wichtig. Austauschtreffen mit den Helferkreisen vor Ort sowie eine offene Kommunikation beispielsweise durch einen regelmäßig erscheinenden Newsletter ist der Landkreisverwaltung ein großes Anliegen.
In diesem Zusammenhang bittet Landrat Georg Huber sensibel auf die Verbreitung von Informationen zu reagieren. „Wenden Sie sich an uns. Transparenz ist uns sehr wichtig und wir möchten ‚Fake News‘ entlarven, bevor sie Schaden anrichten können“, so Landrat Georg Huber.
Jederzeit können sich Bürgerinnen und Bürger an die Netzwerkkoordinatorin Asyl, Christine Knoblauch, unter der Tel. 08631-699 797 wenden, wenn sie einen Verdacht hegen, dass eine Falschmeldung vorliegen könnte.
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