Betrug durch falschen Polizeibeamten

OBERAMMERGAU, Lkr. Garmisch-Partenkirchen. Durch einen falschen Polizeibeamten wurde eine ältere Dame in Oberammergau um mehrere Tausend Euro und Schmuck betrogen.

Am Dienstag, 01.05.2018, meldete sich eine männliche Person telefonisch bei einer älteren Dame im Gemeindebereich Oberammergau und gab sich hierbei als Polizeibeamter aus.

Er gab der Dame gegenüber an, dass es Hinweise gibt, dass bei ihr eingebrochen werden soll. Der deutsch sprechende Anrufer erkundigte sich bei der Dame, ob sie Bargeld und Schmuck daheim habe. Als sie dies bejahte, gab der Anrufer an, dass er umgehend einen Zivilfahnder vorbeischicken wird, um den Schmuck zu fotografieren.

Tatsächlich tauchte auch kurz darauf bei der Dame eine männliche Person auf und gab sich als der avisierte Zivilfahnder aus. Die Dame bat den Mann in die Wohnung und zeigte ihm die Gegenstände. Der angebliche Zivilfahnder nahm den Schmuck, sowie das Bargeld an sich und verschwand wortlos wieder aus der Wohnung. Er erbeutete so mehrere tausend Euro und diverse Schmuckstücke.

Bei der geschilderten Betrugsmasche handelt es sich um ein Kriminalitätsphänomen, das der Polizei bestens bekannt ist. Leider haben die Täter aber immer wieder Erfolg damit.

Die Vorgehensweise der Täter variiert immer wieder. Die erste Kontaktaufnahme erfolgt aber - wie in obigem Fall geschildert – in der Regel durch einen Telefonanruf von einer angeblichen Polizeidienststelle.

Die Polizei kann nur immer wieder vor diesen Betrugsmaschen warnen und rät in diesem Zusammenhang: Seien Sie äußerst vorsichtig und misstrauisch, wenn es telefonisch um Geld geht, welches sie bezahlen sollen oder gewonnen haben. Teilen Sie keine persönlichen Daten wie Kontonummer und Bankverbindung mit.

Zudem würde die „echte“ Polizei niemals Bargeld bei Ihnen zuhause abholen.

Besonders gefährdet für diese dreiste Art des Betruges sind leider die älteren Mitbürger, die nicht selten auf diese Art und Weise um ihre gesamten Ersparnisse gebracht werden. Kinder sollten daher ihre Eltern und Großeltern hinsichtlich dieser Betrugsmasche sensibilisieren.

Informieren sie sich auch im Internet unter www.polizeiberatung.de oder www.polizei.bayern.de oder ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
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