Mühldorf/Dorfen. Sicherheit geht vor – das ist das Fazit zu dem das private Baukonsortium der A94 bei der Überprüfung der Statik der Brücke über die Ornau gekommen ist. Wie die „Isentalautobahn“ mitteilt, wird die bereits fertige Richtungsfahrbahn neu gebaut. Beim Bau war es zu Abweichungen um wenige Millimeter und damit zu Spannungen im Brückenbauwerk gekommen. Die Pfeiler sind von dieser Abweichung nicht betroffen, so Lauw. Unabhängig davon wird zudem mit dem Bau der 2. Richtungsfahrbahn begonnen.
Auf Nachfrage des 1. Vorsitzenden des Vereins „Ja zur A94“ Günther Knoblauch teilte Lauw mit, die Brücke würde zwar dem Verkehr standhalten, der von Herbst 2019 an über die A 94 von München Richtung Mühldorf fließen soll. Das Konsortium will nach eigenen Angaben aber auf Nummer sicher gehen. Es gehe um die langfristige Haltbarkeit. Die Isentalautobahn ist auch für den Unterhalt der fertigen Autobahn in den kommenden Jahrzehnten zuständig. Es sollen verhindert werden, dass Reparatur- und Sanierungsarbeiten an der Brücke anfallen, wenn die Autobahn bereits unter Verkehr ist.
Deshalb habe man sich entschieden, den Überbau der 350 Meter langen Brücke über die Ornau neu zu erstellen, zusätzliche Kosten fielen für die öffentliche Hand nicht an, teilte Oliver Lauw mit. Auch am Zeitplan ändere sich nichts. Das 33 Kilometer lange Teilstück zwischen Pastetten und Heldenstein wird Ende Oktober 2019 eröffnet werden.
„Ich bin froh, dass es nicht zu zeitlichen Verzögerungen kommt“, betont Günther Knoblauch. „Das ist in erster Linie eine Auswirkung davon, dass das Baukonsortium für die Qualität selbst verantwortlich ist. Hier hat sich das Zusammenspiel von Autobahndirektion und privatem Konsortium scheinbar bewährt.“
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