Bezirk Oberbayern: Preis für bienenfreundliche Gemeinden

„Der Bezirk vergibt in diesem Jahr erstmals den Titel „Bienenfreundliche Gemeinde“ zusammen mit einem Preisgeld von bis zu 3000 Euro“ so die Bezirksrätin des Landkreises Mühldorf  Claudia Hausberger. Bewerbungen können hier bis Ende Oktober beim Bezirk eingereicht werden.

Fünf Kriterien muss eine Gemeinde erfüllen, um in die Auswahl der Jury zu kommen: Gemeindeflächen wie Verkehrsinseln, Straßenränder oder Streuobstwiesen müssen bienen- und insektenfreundlich bepflanzt sein. Darüber hinaus sollen alle Flächen, die der Kommune gehören, extensiv und bienenfreundlich bewirtschaftet werden. Der Einsatz von Pestiziden ist auf solchen Flächen verboten, auch wenn sie verpachtet werden. Die sogenannte Straßenbegleitbegrünung auf gemeindeeigenen Straßen muss schonend behandelt werden, vor allem im Frühjahr und Sommer. Und schließlich muss die Gemeinde den örtlichen Imkern Standplätze zum Aufstellen von Bienenhäusern und Bienenvölkern zur Verfügung stellen, besonders dem Imkernachwuchs.

Mit weiteren freiwilligen Maßnahmen können Gemeinden zusätzlich Punkte sammeln. Etwa wenn sie Insektenhotels, Hecken und Althölzer vorweisen, einen Bienen- und Insektenlehrpfad betreiben oder Bildungsangebote zum Thema Bienen fördern. Gemeinden punkten auch, wenn sie in den eigenen Einrichtungen heimischem Honig und Produkte von bienenfreundlich wirtschaftenden Landwirten verwenden, zum Beispiel in Kindergärten, Schulen und Seniorenheimen.  Bewerbungsunterlagen, so Claudia Hausberger,  können bei der Fachberatung für Imkerei des Bezirks Oberbayern angefordert werden (arno.bruder@bezirk-oberbayern.de oder Telefon 089 2198-10031)
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