(Töging am Inn, 19.9.2018) 2015 wurde das Projekt der bayerischen VERBUND Innkraftwerke zur Erneuerung des Kraftwerks Töging-Jettenbach erstmals vorgestellt. Ziel des rund 250 Mio. Euro-Projektes ist die Leistungssteigerung um rund 25 % und die Erzeugung von Strom für rund 200.000 Haushalte. Nun wurden die Voraussetzungen geschaffen, ausgewählte Maßnahmen für die Projektumsetzung vorzuziehen und bereits im September, spätestens aber im Oktober 2018 in Angriff zu nehmen.
Das Projekt Erneuerung Töging-Jettenbach wurde beim Landratsamt Mühldorf als zuständige Behörde zur Genehmigung eingereicht. Das Genehmigungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen. Jedoch hat die Behörde festgestellt, dass im Verfahren keine Aspekte zutage getreten sind, welche einer positiven Erledigung im Sinne des Antrages entgegenstehen. Dies wurde per Bescheid festgestellt und damit die Möglichkeit geschaffen, ausgewählte Maßnahmen vorzuziehen. Die erforderlichen Gremien der VERBUND Innkraftwerke haben ihre Zustimmung gegeben, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Projektleiter Bernhard Gerauer: „Wir wollen nun bereits im September, spätestens aber im Oktober, mit ersten Arbeiten beginnen. Dies umfasst neben der Baustelleneinrichtung unter anderem Baufeldfreimachungen und Anpassungen von Dammbereichen. Die Möglichkeit, Maßnahmen vorzuziehen, bedeutet für uns eine große Erleichterung, da wir bei Vorliegen des endgültigen Bescheides - hoffentlich in der ersten Jahreshälfte 2019 - gleich alle Energie auf die Projektumsetzung konzentrieren können.“
Projekt Erneuerung Kraftwerk Töging-Jettenbach
Die Leistung des Kraftwerks von derzeit 85 MW soll um rund 25% gesteigert wenden. Die zukünftige Jahresstromerzeugung von rund 700 Mio. Kilowattstunden entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von rund 200.000 bayerischen Haushalte. Dazu ist geplant, das Stauziel beim Wehr Jettenbach um 70 cm zu erhöhen. Die Stromerzeugung in Töging soll künftig mit 3 Kaplanturbinen erfolgen. Die Maschinensätze werden in einem dezenten Neubau neben dem historisch wertvollen Bestand installiert. Die Projektkosten werden mit etwa 250 Mio. Euro veranschlagt. |
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