Mineralwasser aus Weiding? - Wasserwirtschaftsamt gibt kein klares Bekenntnis zum Vorrang der öffentlichen Versorgung ab

Weiding.- Bezüglich der Pläne in Weiding Tiefenwasser als Mineralwasser abzufüllen, hat sich der Heimatabgeordnete Günther Knoblauch an das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim gewandt. In Ihrer Antwort lässt die zuständige Genehmigungsbehörde offen, ob eine Genehmigung der Entnahme möglich ist. Entscheidend für eine Genehmigung sei, dass nicht mehr entnommen werde, als sich neu bildet. Generell hätten Mineralwasserproduzenten keine Alternative zur Nutzung des Tiefenwassers, erläutert das Wasserwirtschaftsamt. Anders als die öffentliche Trinkwasserversorgung.

Das will Günther Knoblauch so nicht stehen lassen: „Ich fordere den Vorrang der öffentlichen Trinkwasserversorgung vor der wirtschaftlichen Nutzung!“ Gerade in unserer Region mit fallenden Grundwasserständen in den zwei Landkreisen Mühldorf und Altötting und Bereichen nördlich des Inns ohne oberflächennahes Grundwasser ist die öffentliche Trinkwasserversorgung auf die Nutzung des Tiefenwassers angewiesen. „Mineralwasser sollte abgefüllt werden, wo Wasser nicht ohnehin Mangelware ist“, fordert er.
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