Die besten Nachwuchsverkäufer aus dem deutschsprachigen Raum traten im WIFI Salzburg gegeneinander an. Dort ging am Mittwoch (14.11.18) das Finale des „Junior Sales Champion International“ über die Bühne.
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Bei der 16. Auflage des internationalen Wettbewerbs für Einzelhandelslehrlinge war der Saal 1 des WIFI Salzburg bis auf den letzten Platz gefüllt. Nicht weniger als 400 Zuschauer waren angereist, um die elf Finalisten aus Österreich, Bayern, der Schweiz und Südtirol zu unterstützen, die sich bei den nationalen Vorausscheidungen qualifiziert hatten. Sie mussten in Verkaufsgesprächen mit einem Testkunden ihr Fachwissen unter Beweis stellen und mit guten Argumenten Produkte an den Mann bringen. „Ganz wichtig ist es, authentisch zu sein. Die Teilnehmer müssen das Publikum ausblenden und so "rüberkommen" wie im Geschäft, sagte Vorjahressiegerin Julia Grabner, die diesmal die Jury verstärkte.
Entscheidende Kriterien für die Expertenjury waren auch die Warenpräsentation und das Auftreten der Kandidaten. Der Umgang mit einer überraschend eintreffenden englischsprachigen Kundin wurde ebenfalls berücksichtigt. „Das wichtigste ist das Eingehen auf die Kunden und ihre Wünsche“, erklärte KommR Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel in der WKÖ. „Die Finalteilnehmer haben eine große Karriere vor sich. Einige von ihnen werden bald selbstständige Händler oder Marktleiter sein“, meinte Buchmüller.
Siegerin des Lehrlingswettbewerbs wurde Julia Schüll aus Bayern. Sie arbeitet bei Intersport Kohlschmid und verkaufte mit viel Fachwissen und Herzblut Bergschuhe der Firma Lowa. „Für mich ist dieser erste Platz eine große Ehre. Ich hoffe, dass ich für die, die nachrücken, ein Vorbild sein und ihnen auch ein paar Tipps geben kann“, meinte die strahlende Gewinnerin, die mit ihrem Verkaufsgespräch sehr zufrieden war: „Alles hat so geklappt wie wir es in der Berufsschule geübt hatten. Ich bin mit einem guten Gefühl von der Bühne gegangen.“
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Adrian Winkel landete nach seinem Sieg im Österreichfinale diesmal auf Rang zwei. „Ich habe fast nicht mehr damit gerechnet und wäre nach meinem Auftritt am liebsten gleich nach Hause gefahren, weil ich dachte, es wäre nicht so toll gelaufen“, sagte der überglückliche Vorarlberger.
Platz drei ging an Schülls Landsmann Joschka Müller. Er absolviert eine Lehre bei Aldi Süd und verkaufte dem Testkunden erfolgreich ein Haarpflegeprodukt. „Ich habe bewiesen, dass auch Leute, die bei einem Discounter arbeiten, fähig sind, einen Kunden gut und freundlich zu beraten“, freute sich Müller.
WKS-Präsident KommR Konrad Steindl war von den Leistungen der Lehrlinge angetan: „Für mich sind alle Sieger, die sich für dieses Finale qualifiziert haben. Sie haben ihre Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“ Der „Junior Sales Champion“ sei eine hervorragende Plattform, um sich auf internationaler Ebene zu messen. „Außerdem tragen Veranstaltungen wie diese dazu bei, das Image der dualen Berufsausbildung zu verbessern“, meinte Steindl. „Ich bin begeistert. Die Leistungen der Teilnehmer werden jedes Jahr besser“, fügte Spartenobmann Buchmüller hinzu.
Tolle Preise für ausgezeichnete Leistungen
Die 11 Azubis (eine weitere Teilnehmerin musste leider wegen Krankheit absagen), die beim Finale mit dabei waren, haben nicht nur an Erfahrung gewonnen. Sie wurden für ihre Leistungen auch mit attraktiven Preisen belohnt. Neben Pokalen und Urkunden erhielten die Teilnehmer Beauty-Produkte der Drogeriemarktkette dm sowie Rucksäcke gefüllt mit Bio-Nahrungsmitteln und WIFI-Give-aways.
Siegerin Julia Schüll durfte sich außerdem über 1.000 € in bar freuen. Der zweitplatzierte Adrian Winkel erhielt eine Suunto Sport-Watch im Wert von 600 €, der dritte Platz von Joschka Müller wurde mit 400 € in bar belohnt. |
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