Der Landschaftspflegeverband Mühldorf a. Inn e.V. lädt zu seiner ersten Mitgliederversammlung, am 28.03.2019
ins Bürgerhaus Mei Wirt in Rattenkirchen ein.

[ekn] „Landschaft gehört niemandem – aber sie hat viele Nutzer! Nicht immer sind sich alle einig, wie die Landschaft aussehen soll. Mit dem Landschaftspflegeverband wollen wir alle an einen Tisch bringen!“, so der erste Vorsitzende Dr. Karl Dürner.

Ganz nach diesem Motto, soll es bei der Mitgliederversammlung nicht nur um anstehende Projekte, sondern auch um ein Kennenlernen und den Austausch zwischen Vorstand und Mitglieder gehen.

Der Verband wurde im September 2018 als 62. Landschaftspflegeverband (LPV) in Bayern und 14. in Oberbayern gegründet. „Nachdem mehr als die Hälfte der 31 Kommunen im Landkreis Mühldorf ihren Beitritt beschlossen hatten, stand der Gründung nichts mehr im Wege.“, erinnert sich Dr. Dürner, zugleich Bürgermeister der Gemeinde Schwindegg.

Nach der erfolgreichen Gründung im vergangenen Herbst, gibt es seit Anfang Februar auch eine Geschäftsführerin. „Ich bin auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Südtirol aufgewachsen und habe in Österreich Biologie studiert. Deshalb kenne ich sowohl die Interessen und Probleme der Landwirte, als auch die biologischen Prozesse in der Natur. Umso mehr freue ich mich auf die Arbeit mit den Menschen und der Natur im Landkreis Mühldorf.“, erklärt die neue Geschäftsführerin Elisabeth Knapp. Die ersten Projekte sind schon in der Planung. Dazu gehört die fachgerechte Pflege von mehreren feuchten und trockenen Wiesen, die z.B. für viele Insekten wertvolle Lebensräume darstellen.

„Wir brauchen einen starken Motor für den Naturschutz – das soll unser Landschaftspflegeverband sein.“, ist Dr. Dürner überzeugt, weiter meint er: „Um Landschaften lebendig zu erhalten, bedürfen Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen besonderen Schutz und spezielle Pflege.“

In den benachbarten Landkreisen können Landschaftspflegeverbände auf eine bereits z.T. jahrzehntelange Erfolgsgeschichte zurückblicken. „Die konstruktive und gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Kommunen und Naturschutzverbände für die Natur in ist das Geheimnis des Erfolgs von Landschaftspflegeverbänden“, betont Ulrich Niederschweiberer, zweiter Vorsitzender des LPV und Kreisvorsitzender des Bauernverbandes.

„Wenn die Zukunft Gegenwart geworden ist, ist es zu spät zu planen.“, so der erste Vorsitzende Dr. Dürner.
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