Mühldorf – Der Mühldorfer Steckverbindungs-Hersteller ODU hat mit vier Schulen neue IHK-Bildungspartnerschaften abgeschlossen. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern mehr Möglichkeiten in der Berufsorientierung zu bieten. Vier Mittelschulen aus der Region sind dabei mit an Bord: die Mittelschule an der Dieselstraße Waldkraiburg, die Mittelschule Ampfing, die Herzog-Heinrich-Mittelschule Neumarkt-St. Veit und die Weiß-Ferdl-Mittelschule aus Altötting.
„Wir erhoffen uns, mehr Schülerinnen und Schüler für technische Bereiche begeistern zu können. Ihnen fehlen oftmals die Möglichkeiten des Ausprobierens mit verschiedenen Werkstoffen, Werkzeugen und Maschinen. Vielleicht können wir auch noch mehr Mädchen für Technik gewinnen“, erklärt ODU-Ausbildungsleiterin Anna Edmaier.
Auch die Schulen sehen viele Vorteile bei der Bildungspartnerschaft, wie Birgit Huber-Heinrich, Rektorin der Mittelschule Waldkraiburg, erläutert. „Die Bildungspartnerschaft bietet unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, viele verschiedene Berufe aus erster Hand kennen zu lernen. Ob direkt im Betrieb vor Ort oder bei Projekten und Veranstaltungen in der Schule können Eindrücke und Erkenntnisse gesammelt werden. Die Schülerinnen und Schüler erfahren Anforderungen der verschiedenen Berufe und erkennen, wo ihre Fähigkeiten und Stärken dabei liegen. Nicht zuletzt knüpfen sie Kontakte zu den Ausbildern und Lehrlingen im Betrieb, was die Schwelle der Kontaktaufnahme bei der Lehrstellensuche sicherlich senkt“, so Huber-Heinrich.
Ähnlich sieht es Thekla Mößlinger, Rektorin der Weiß-Ferdl-Realschule in Altötting. „Neben vielen anderen Vorteilen sehe ich das Angebot der Betriebspraktika für unsere Schüler als äußerst gewinnbringend. ODU bietet 12 technische und kaufmännische Ausbildungsberufe an. Praktikanten können so unter einem Dach in unterschiedliche Bereiche hineinschnuppern und erste Erfahrungen sammeln, die ihnen bei der späteren Berufswahl sicherlich von Nutzen sind. Bei ODU wissen wir unsere Schüler schon seit Jahren bestens betreut“, so Mößlinger.
Welche konkreten Aktionen sie in Zukunft gemeinsam umsetzen, wollen Schulen und Unternehmen nun abstimmen. Neben individuellen Projekten sind unter anderem ebenfalls Formate zur Berufsinformation, Betriebsbesichtigungen, Gesprächsabende mit den Eltern oder Praktika für Lehrer möglich. Für ODU sind es nicht die ersten Kooperationen dieser Art. Bereits seit einigen Jahren arbeitet das Unternehmen mit der Realschule Waldkraiburg, der Herzog-Ludwig-Realschule in Altötting und mit der Comenius-Mittelschule in Töging zusammen. Diese Partnerschaften wurden deshalb von der IHK kürzlich als „Top-Bildungspartnerschaft“ ausgezeichnet.
Über das starke Engagement von Schulen und Unternehmen freut sich auch Herbert Prost, Leiter der IHK-Geschäftsstelle in Mühldorf: „Je besser wir Jugendliche und Unternehmen miteinander vernetzen, desto erfolgreicher ist die Berufsorientierung. Auf diese Weise sehen die Schülerinnen und Schüler zudem, wie groß die Vielfalt an unterschiedlichen technischen und kaufmännischen Berufsausbildungen in der Region ist. Als IHK würden wir es deshalb begrüßen, wenn jede allgemeinbildende Schule in der Region eigene Bildungspartnerschaften hat.“
Über die IHK-Bildungspartnerschaften
Die Bildungspartnerschaften sind ein Projekt der IHK für München und Oberbayern und sollen laut IHK die Brücke zwischen Theorie und Praxis in der Berufsorientierung sein und die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen fördern. Schulen und Betriebe profitieren gleichermaßen von einer solchen Partnerschaft. Unternehmen können unter anderem frühzeitig den Kontakt zu potentiellen Nachwuchskräften und den Lehrern aufbauen und verbessern die Ausbildungsreife der Schüler. Die Schulen schaffen ihrerseits Praxisnähe in der Berufsorientierung, bereiten ihre Schüler auf den Berufsalltag vor und helfen, Perspektiven in der Berufswahl zu entwickeln. Unternehmen oder Schulen, die an einer Bildungspartnerschaft interessiert sind, können sich direkt an Verena Kastenhuber von der IHK wenden: 089 / 5116-1106 oder kastenhuber@muenchen.ihk.de. Weiterführende Infos gibt es unter online unter ihk-muenchen.de/bildungspartner. |
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