AOK Altötting/Mühldorf - 36.000 Euro für die Selbsthilfe

[aok] Mühldorf, 19.07.2019 - Die Höhe der Förderung für Selbsthilfeeinrichtungen hängt bei der AOK von ihrer Mitgliederzahl ab. „Da die bei der Direktion Altötting/Mühldorf in den letzten Jahren stetig gestiegen ist, können wir auch die Förderung für die Selbsthilfe Jahr für Jahr etwas erhöhen,“ erklärt Direktor Andreas Santl bei der Übergabe des Förder-schecks in Höhe von 36.000 € an Klara-Maria Seeber-ger und Alexandra Nettelnstroth vom Selbshilfezentrum im Haus der Begegnung in Mühldorf.

In der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe schließen sich Menschen zusammen, die eine chronische Erkrankung oder Behinderung haben oder als Angehörige betroffen sind. Sie treffen sich zum regelmäßigen Austausch, um ihre persönliche Lebensqualität zu verbessern und gemeinsame Aktivitäten durchzuführen. Die AOK unter-stützt Selbsthilfegruppen in ihrem ehrenamtlichen Enga-gement und ermöglicht die Finanzierung von Ausgaben z. B. für Räume, Seminare oder Öffentlichkeitsarbeit.

Das Haus der Begegnung des Arbeiterwohlfahrt-Orts-vereins Mühldorf ist anerkanntes Selbsthilfezentrum für die Landkreise Mühldorf und Altötting. Seine Aufgaben sind z. B. die Vermittlung von Interessierten an die passende Gruppe, die Erstellung von Informationsmaterial und Arbeitshilfen, die Hilfe bei Gruppengründungen oder die Vermittlung an professionelle Versorgungsangebote.

Direktor Andreas Santl übergibt den symbolischen Scheck für die Selbsthilfegruppen in den Landkreisen Altötting und Mühldorf an Klara-Maria See-berger (li.) und Alexandra Nettelnstroth vom Selbsthilfe-zentrum im Mühldorfer Haus der Begegnung.
Direktor Andreas Santl übergibt den symbolischen Scheck für die Selbsthilfegruppen in den Landkreisen Altötting und Mühldorf an Klara-Maria Seeberger (li.) und Alexandra Nettelnstroth vom Selbsthilfe-zentrum im Mühldorfer Haus der Begegnung.
Urhebervermerk: AOK
„Wir organisieren auch Fortbildungen für Selbsthilfegruppen und veranstalten Treffen für Gruppenleiter“, sagt die Leiterin des Hauses der Begegnung, Alexandra Nettelnstroth. Die AWO-Ortsvereinsvorsitzende Klara-Maria Seeberger ergänzt: „Aufklärung der Öffentlichkeit über die wichtige Arbeit der Selbsthilfe und die Mitarbeit in regionalen und überregionalen Netzwerken sind weitere Aufgaben, die in er heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnen.“

Hier unterstützt das Selbsthilfe-zentrum zum Beispiel die jährliche AOK-Selbsthilfetour, bei der die Gesundheitskasse in Kinos, Schulen und Hochschulen über ein wichtiges Selbsthilfethema infor-miert. Im letzten November behandelte die Selbsthilfetour das Thema „Demenz“.

Die Fördermittel werden über den Runden Tisch Selbst-hilfe Südost-Oberbayern beim Diakonischen Werk Ro-senheim ausgereicht. Seeberger und Nettelnstroth freuen sich über die Unterstützung auf Rekordniveau: „Dieses Geld wird dringend gebraucht. Ohne die Förderung gäbe es bei weitem nicht das Selbsthilfeangebot für chronisch kranke Menschen in unserer Region, wie wir es heute haben“, erklären sie unisono.
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