Der Oktober zeigte sich nochmal von seiner besten Seite, als Hans Urban mit Unterstützung der Kraftwerke Haag und des Marktes Haag zum Haager Elektromobilitätstag 2019 eingeladen hatte. Nachdem sich die E-Auto-Fahrer bei einem gemeinsamen Mittagessen auf dem diesjährigen Haager Kirtafest gestärkt hatten, ging es zum eigentlichen Hauptteil der Veranstaltung: Zusammen mit Bürgermeisterin Sissi Schätz und Dr. Ulrich Schwarz von den Haager Kraftwerken begrüßte Hans Urban über 40 E-Auto-Fahrer aus nah und fern und die zahlreichen Interessenten am Haager Marktplatz. Im Verlauf des Nachmittags informierten sich hier etwa 300 bis 350 Bürger über die vielen Typen von E–Autos von Twizzy bis Tesla. Die jeweiligen Besitzer, erkennbar an ihren gelben Kappen, gaben bereitwillig Auskunft über Reichweiten, Lademöglichkeiten und Praxistauglichkeit Ihrer Fahrzeuge. Die Gemeinde Haag stellte ebenfalls Ihr Dienstfahrzeug, einen Renault ZOE Z.E. 40 und auch den neuen E-Transporter für den Bauhof vor. Parallel fand auf dem Marktplatz und im Zehentstadel eine Nachhaltigkeitsmesse zum 20-jährigen Jubiläum der Agenda 21 Haager Land mit zahlreichen Informationsständen statt.
Hans Urban moderierte zwischendurch die ein oder andere Informationsrunde und ließ dabei verschiedene Stimmen zu Wort kommen. Hierzu hat er extra als augenfällige Hintergrundkulisse eine 2kWp-PV-Anlage auf einen Anhänger montiert, die zur Demonstration ein E-Motorrad auflud. Eine Anlage dieser Größe produziert im Jahr etwa 2000kWh sauberen Strom, der rein rechnerisch für einen sparsamen Haushalt oder 10.000km Laufleistung eines E-Auto reichen würde, so Urban. Otto Schönbach berichtete von den abenteuerlichen Erlebnissen auf seiner Fahrt zum Nordkap mit einem kleinen weißblauen Twizzy. Bäckermeister Markus Glück setzt seit einigen Monaten einen elektrischen Lieferwagen in seinem Betrieb ein und ist bisher rundum zufrieden. Vermutlich wegen der vielen Kurzstrecken gab es bei seinem Diesel vorher immer wieder Probleme mit dem Rußpartikelfilter. Tobi Wagner, ein findiger Jungunternehmer aus München, gewährte Einblick in sein trickreich eingerichtetes E-Wohnmobil und stellte Ladelösungen vor, die er seit einiger Zeit mit seinem Startup in München entwickelt. Christian Hengstberger von RoSolar rechnete einen fundierten Klimabilanzvergleich zwischen seinen mit 100% Ökostrom geladenen ZOE und dem bisherigen an sich sparsamen Diesel-Corolla vor. Damit belegte er, dass die rein batterieelektrische Antriebstechnik anders als immer wieder in der Presse berichtet wird trotz Akkuherstellung wesentlich weniger schädliches CO2 verursacht, als sein Verbrenner. Die Bilanz wird in Kürze samt Quellennachweis auf rosolar.de veröffentlicht.
Hans Urban appellierte auch immer wieder eindringlich an alle, sich wesentlich stärker als bisher mit Erneuerbaren Energie und Elektromobilität auseinanderzusetzen, denn ein „Weiter so“ ist nach der einhelligen Meinung der allermeisten Wissenschaftler im Hinblick auf das Weltklima nicht möglich! Hier kann das E-Auto in Zukunft ein wichtiger Baustein, aber auch nicht die Lösung aller Probleme sein, so Urban. Vielmehr müssen ÖPNV, Fahrrad und E-Bike gerade in den Städten den Individualverkehr wesentlich stärker ablösen. Dazu passte natürlich das Informationsangebot von Bike-Service Gruber und den Haager Kraftwerken, von denen man seit 2018 die eigene Solaranlage auf das Hausdach bauen lassen kann. Eines hatten die Interessenten dieses Informationsnachmittages wohl mitgenommen: Erneuerbare Energie und Elektromobilität gehören untrennbar zusammen und werden uns in ein neues Zeitalter der Energienutzung begleiten! |
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