[fab] Mühldorf - Sechs Punkte und Platz sechs auf der einen Seite, 0 Punkte und Rang 12 auf der anderen: Von der Papierform gehen die Volleyballer des TSV Mühldorf am Samstag als Favorit ins Auswärtsspiel gegen den TuS Kriftel in der 2. Volleyball-Bundesliga. Eine Rolle, an die sich Mühldorfs Trainer Michi Mayer erst einmal gewöhnen muss.
Doch der Coach bleibt realsitisch: Die Tabelle sei nach nur drei Spieltagen nicht aussagekräftig. "Kriftel hatte zum Auftakt mit Grafing, Gotha und Leipzig enorm starke Gegner!" Er rechnet beim Auswärtsspiel am Samstagabend in Südhessen (20 Uhr) mit einer starken Mannschaft, weil sie gewinnen muss, um sich vom Tabellenkeller abzusetzen.
Mühldorf ist selbstbewusst, nachdem die Truppe um Kapitän Tom Brandstetter vergangene Woche zu Hause den TV Bliesen mit 3:1 niedergerungen hatte. Dabei stachen drei Leistungsträger heraus: Diagonalspieler Fabian Bartsch hatte gegen Bliesen 26 direkte Punkte erzielt, Zied Chalghmi und Tom Brandstetter waren auf jeweils zehn Punkte gekommen, ein Dutzend Punkte gingen auf das Konto von Mittelblocker David Fecko. Doch gerade Letzterer zeigte sich zuletzt etwas angeschlagen, von kleinere Blessuren in den Gelenken berichtet Mayer. |
In Annahme und Abwehr ein sicherer Posten auf Mühldorfer Seite: Neuzugang Zied Chalghmi.
Foto: Fabian Bartsch |
Doch für Mühldorfs Trainer zählen nicht nur die direkten Punkterfolge seines Teams. Es sei die mannschaftliche Geschlossenheit und die positive Einstellung des Teams, die für die bereits eingetreteten Erfolge ausschlaggebend seien. Die Grundlage für die beiden Siege lieferten die Aufschläge, da ist sich Mayer sicher. "Die haben das Kombispiel auf der Seite von Bliesen komplett unterbunden." Und wenn einmal ein Angriff zustande gekommen sei, dann sei die Abwehr gut gestanden. "Da ist sogar noch Luft nach oben!"
Luft nach oben ist auch noch beim TuS Kriftel, der zuletzt beim Tabellenführer, den L.E. Volleys aus Leipzig mit 0:3 unter die Räder gekommen ist. In der Nachlese zum Spiel heißt es, dass der TuS sich schwer getan habe, sein Angriffsspiel aufzuziehen. In jedem Satz musste die Hausherren einem Rückstand nachlaufen, den sie zwar teilweise egalisieren konnten, doch etwas Zählbares sprang nicht heraus. |
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Zuletzt geändert am:
09.10.2020
um 12:42 Uhr
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