Buchbach Nahtloser Übergang im Pfarrverband Buchbach - Pfarrvikar Thomas Barenth folgt auf Pfarrer Herbert Aneder

(ram) Unter erschwerten Bedingungen aufgrund der Corona-Pandemie trat Pfarrvikar Thomas Barenth seinen seelsorgerischen Dienst im Pfarrverband Buchbach an. Schon am morgen zelebrierte er den Familiengottesdienst in der Pfarrei Ranoldsberg, wo auch der Nikolaus anwesend war, die Eucharistiefeier in der Kuratie Walkersaich und am Vortag den Gottesdienst in Grüntegernbach. Gleichzeitig wurde er dort von den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden begrüßt. Beim Abendgottesdienst am Sonntag in der Pfarrkirche Buchbach, stellte er sich einer leider begrenzten Anzahl von Gläubigen vor, mit den Worten: "Jetz is soweit", der Nikolaus hat ein eigenartiges Geschenk gebracht. Ein ganz besonderer Moment, zu starten an einer neuen Stelle und ein neuer Abschnitt des Weges und des Miteinanders, der am Abend des hl. Nikolaus beginnen darf. Gleichzeitig überraschte er die Gläubigen damit, als er Monika Meingaßner als Schwangerschaftsvertretung für die Gemeindereferentin Marina Bauer vorstellte. Sie bleibt gleichzeitig auch noch Gemeindereferentin in Obertaufkirchen. Einen Neuanfang machten beim Gottesdienst auch zwei neue Ministrantinnen, die er herzlich begrüßte.

Seine Predigt eröffnete er mit "Nikolo bum bum, da Nikolo geht um ...., einem Nikolauslied und nahm sinnbildhaft den Inhalt vom Nikolaussäckchen zum Gegenstand seiner Predigt, mit dem Für und Wider der Mandarine, Nuss, Apfel, Lebkuchen und Schokolade für den Einzelnen, vor allem auch in der künftigen Zusammenarbeit in der Pfarrgemeinde und im Pfarrverband. Schließlich wurde er auch in Buchbach vom Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Matthias Palloch herzlich begrüßt.

Pfarrvikar Thomas Barenth trat zum 1. Dezember die Nachfolge von Pfarrer Herbert Aneder, zur Leitung des Pfarrverbandes Buchbach an. So bringt der Advent nicht nur ein neues Kirchenjahr, sondern auch einen neuen Priester. Er freut sich über das ihm geschenkte Vertrauen und möchte, gerade in heutiger Zeit, einen guten Weg des Glaubens als Kirche vor Ort mit den Gläubigen im Pfarrverband zusammen gehen.

Thomas Barenth kommt aus Moosburg a. d. Isar im Landkreis Freising und war vor Beginn seines Theologiestudiums im Jahr 2009 insgesamt zwölf Jahre beim Landratsamt in Freising nach der Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und anschließenden Aufstiegsfortbildung zum Verwaltungsfachwirt tätig. Verwaltungsverfahren, Prozesse und weitere Tätigkeiten im Staatsangehörigkeits- und Einbürgerungsrecht, sowie in der Sozialverwaltung im Bereich der Durchsetzung von Unterhaltsansprüchen, gehörten in dieser Zeit zu seinen Aufgabenfeldern.

In seiner Heimatpfarrei St. Kastulus in Moosburg a. d. Isar war er währenddessen im Pfarrgemeinderat und in der Jugendarbeit aktiv gewesen. Das kirchliche Leben und die geistliche Prägung seiner Heimatpfarrei durch seinen damaligen Heimatpfarrer, die wöchentlichen Gebetstreffen (Holy Hour) für Jugendliche und junge Erwachsene mit eucharistischer Anbetung, die Weltjugendtage 2005 in Köln und 2008 in Sydney und eine sehr eindrucksvolle Reise ins Heilige Land im Jahr 2006 waren Zeiten und Ereignisse, die ihn sehr geprägt haben, in denen seine persönliche Beziehung, seine Freundschaft, zu Jesus Christus immer mehr wachsen durfte. So begann er im September 2009 nochmal einen ganz neuen Weg. Zuerst ging es für ein Jahr ins Propädeutikum (Vorkurs) nach Passau. Von 2010 bis 2014 hat er dann im interdiözesanen Seminar Studienhaus St. Lambert in Lantershofen bei Bonn Theologie studiert, worauf seine Pastoralkurszeit im Pfarrverband Bergkirchen – Schwabhausen im Dachauer Land folgte. Während dieser Zeit wurde er am 23. Mai 2015 im Münchner Liebfrauendom zum Diakon und am 25. Juni 2016 im Hohen Dom zu Freising von Erzbischof Reinhard Cardinal Marx zum Priester geweiht.

An seinem Namenstag, dem Festtag des Apostels Thomas, am 3. Juli 2016, durfte er im Kastulusmünster zu Moosburg seine Primiz feiern. Erfüllt und getragen von innerer Freude hat er dann drei reich gesegnete Jahre als Kaplan in der Stadtkirche Wolfratshausen verbracht. Nach einem ersten Not- und Aushilfevertretungseinsatz in der Stadtkirche Geretsried, war er von November 2019 an als Pfarrvikar im großen Pfarrverband München-Laim tätig, worauf er dann von Seiten der Erzdiözese nochmals gebeten wurde, ab September diesen Jahres in den Pfarreien im Dekanat Freising einen zweiten Einsatz als Aushilfe und Vertretung zu übernehmen. So hat er in den vergangenen Jahren verschiedene Seelsorgesituationen, Stadtkirchen und Pfarrverbände kennenlernt und eine Vielzahl an Einblicken bekommen und Aufgaben übernehmen dürfen.

Mit der Leitung des Pfarrverbandes Buchbach beginnt nun wieder ein ganz neuer Abschnitt – und das mitten in einer Zeit, in der die Corona-Pandemie große neue Herausforderungen bringt. Er bedauert, dass es derzeit keine offizielle Amtseinführung geben wird und er sicherlich etwas länger als gewöhnlich brauchen wird, die Gläubigen auch persönlich einmal kennenzulernen.

Als neuer Pfarradministrator freue er sich, zusammen mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Glauben zu leben und die geschenkte Freude am Herrn zu feiern, miteinander unterwegs zu sein, auf einem Stück des Glaubensweges und natürlich auf viele persönliche Begegnungen.
Pfarrvikar Thomas Barenth (Mitte) nach seiner Einführung in der Pfarrei und Pfarrverband Buchbach
Pfarrvikar Thomas Barenth (Mitte) nach seiner Einführung in der Pfarrei und Pfarrverband Buchbach, mit (hinten v.l.) Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Matthias Palloch, Mesner Martin Brandmeier, Martha Oberwallner, Kirchenverwaltung und Gemeindereferentin Monika Meingaßner, eingerahmt von den beiden neuen Ministrantinnen       (ram)
Zuletzt geändert am:
14.12.2020
um 18:10 Uhr
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