Volleyball 2. Bundesliga - 3:0 gegen die Youngsters beschert den Mühldorfern die noch fehlenden Punkte für den Klassenerhalt

[TSV Mühldorf] Mühldorf – Einen Punkt hatte Mühldorfs Trainer Michi Mayer am Sonntag gefordert. Geworden sind es drei und damit ausreichend viele, um eine Entscheidung vorwegzunehmen: Der TSV Mühldorf kann sich nach einem klaren 3:0-Erfolg gegen die Youngsters aus Friedrichshafen auf Rang acht in der Tabelle der 2. Volleyball-Bundesliga etablieren und hat nun Selbstbewusstsein genug, um zu sagen: Wir bleiben in der 2. Bundesliga!

Mühldorf erwischte einen guten Start. Mittelblocker Charles Kahn, der für Stammspieler David Fecko ins Team nachgerückt war, setzte mit seinem Block zum 1:0 gleich Mal eine Duftmarke gegen die talentierten Nachwuchsvolleyballer.

Nur einmal befanden sich die Mühldorfer in diesem Satz in Rückstand, ab der 11:10-Führung dominierten die Innstädter dann aber das Spielgeschehen. Tom Brandstetter und Fabian Bartsch sorgten mit konsequent harten Angriffen dafür, dass in diesem Satz nichts mehr anbrannte (25:22).
Capitano Tom Brandstetter in Action. In der Zeppelin-Halle, dort wo sonst die Männer der 1. Liga aufschlagen, kauften die Mühldorfer den Yougsters den Schneid ab.

Capitano Tom Brandstetter in Action. In der Zeppelin-Halle, dort wo sonst die Männer der 1. Liga aufschlagen, kauften die Mühldorfer den Yougsters den Schneid ab. Mühldorf siegte mit 3:0 und dürfte nun genügend Punkte auf dem Konto haben, um mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben. © Fabian Bartsch
Schreckminuten bei den Mühldorfern dann zu Beginn des zweiten Durchgangs: Libero Kilian Nennhuber kollidierte mit Fabian Bartsch und fasste sich an den Rücken: Beim Stand von 1:2 musste er vom Spielfeld, kam aber zum 5:3 wieder zurück. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Um die Annahme in der Schlussphase des Satzes zu stabilisieren und Tom Brandstetter eine kleine Auszeit zu gönnen, wechselte Michi Mayer Hauke Ferch ein. Mühldorf zog erst auf 23:20 davon und sicherte sich den Satz mit 25:22.

Auf Augenhöhe standen beide Teams dann auch im dritten Durchgang, als Mühldorfs Trainer Michi Mayer Tim Aust Spielzeit als Zuspieler gönnte, der für Tobi Besenböck kam. Den bis dato hervorragenden Alex Brandstetter ersetzte Fritz Vähning. Aust stand der Leistung von Brandstetter im Zuspiel in nichts nach, spielte clever zu und sorgte dafür, dass Fabian Bartsch und Tom Brandstetter mit exzellenten Angriffen den Friedrichshafenern Paroli boten. Mühldorf spielte sich in einen Rausch, zu einem passablen Vorsprung (16:13/20:15) und gab diese Führung auch nicht mehr her (25:19).

Mühldorf bleibt damit auf dem gefestigten achten Platz in der 2. Bundesliga. „Den zu halten ist unser Minimalziel“, sagt Abteilungsleiter Stefan Bartsch, der jetzt noch auf ein entsprechendes heißes Saisonfinale hofft. Sieben Spiele stehen in den nächsten sieben Wochen noch an, davon sechs Heimspiele. Das erste davon findet am 20. März statt, wenn es um 19 Uhr gegen den Tabellenelften GSVE Delitzsch geht. Der Klassenerhalt scheint gesichert, nachdem die VBL angekündigt hatte, dass lediglich ein Team aus der 2. Bundesliga absteigen wird und das auch nur deswegen, weil die Staffel auf 14 Mannschaften reduziert werden soll. Mühldorfs Polster auf den Abstiegsplatz beträgt 18 Punkte. "Aber dass wir bis Saisonschluss keinen eizigen Punkt mehr machen sollten, jede andere Mannschaft aber sämtliche Spiele gewinnt, das glaube ich dann doch nicht!", so Bartsch.
Zuletzt geändert am:
17.03.2021
um 08:01 Uhr
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