Ingrid Obermeier-Osl: Perspektivlosigkeit bleibt auch nach Impfgipfel bestehen

„Langfristig ebnet uns nur eine durchschlagende Impfkampagne den Weg aus dem Dauer-Lockdown und am Ende auch aus der Pandemie. Deswegen muss die Politik nun endlich alles daran setzen, anstatt ständig neue Reglementierungen zu erlassen, so schnell wie möglich möglichst viele Menschen zu impfen und so eine positive Stimmung in der Bevölkerung zu erzeugen.

Die Devise sollte lauten: Impfen, impfen, impfen! Mit steigender Impfquote müssen Bund und Länder aber auch aufhören, ständig weiter nur über Schließungen und Lockdown-Verlängerung zu reden. Je mehr Menschen geimpft sind, desto mehr muss die Politik auch über kluge, stufenweise und sichere Öffnungsschritte sprechen.

Wir brauchen einen klaren Weg aus der Pandemie. Ich wünsche mir, dass es jetzt auch an der Zeit ist, Signale der Hoffnung zu setzen. Unsere Unternehmen in der Region, vor allem der Einzelhandel, die Hotellerie, die Gastronomie, die Veranstaltungswirtschaft und die Tourismusbranche, warten auf positive Botschaften.

Andere Länder in der unmittelbaren Nachbarschaft machen es vor! Wenn eine gewisse Impfquote und eine kalkulierbare Belegung der betroffenen Klinikbereiche erreicht sind, öffnen dort wieder bestimmte Bereiche des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens mit Augenmaß und umsichtigen Schutzvorschriften, zum Beispiel die Außengastronomie.

Bei uns herrscht dagegen weiterhin blanke Perspektivlosigkeit und mit jedem weiteren Tag im Lockdown verschlechtert sich nicht nur die Lage in den betroffenen Branchen sondern auch die Psyche in der Bevölkerung dramatisch."
Ingrid Obermeier-Osl - IHK Vizepräsidentin

Ingrid Obermeier-Osl - IHK Vizepräsidentin

Zuletzt geändert am:
29.04.2021
um 17:45 Uhr
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