Mühldorf gehört zum Energieeffizienznetzwerk Südostbayern
Energieeffizienz und Klimaschutz als Ziel – 18 Kommunen und Landkreis Altötting dabei

Vor kurzem haben Bürgermeister und Bürgermeisterinnen und die Netzwerkbeauftragten von 18 nieder- und oberbayerischen Kommunen sowie des Landkreises Altötting in einem Online-Treffen das kommunale „Energieeffizienznetzwerk Südostbayern“ gegründet. Ziel sind der Erfahrungsaustausch zu Energieffizienz und Klimaschutz.

Die 19 teilnehmenden Verwaltungseinheiten sind die Gemeinden Garching an der Alz, Mamming, Schwindegg, Winhöring, die Verwaltungsgemeinschaften Unterneukirchen/Kastl, Marktl/Stammham, Heldenstein/Rattenkirchen, Rechtmehring/Maitenbeth, Rohrbach/ Niederbergkirchen/Niedertaufkirchen, die Märkte Buchbach, Eichendorf, Gars am Inn und Triftern sowie die Städte Altötting, Eggenfelden, Landau an der Isar, Mühldorf am Inn, Neuötting sowie der Landkreis Altötting.

Ziel des Netzwerks ist es, einen breiten Erfahrungsaustausch zu Fragen der Energieeinsparung und des Klimaschutzes anzustoßen. Die Mitglieder des Netzwerks versprechen sich, mehr Transparenz über den Energieverbrauch der eigenen kommunalen Liegenschaften zu erhalten, Potenziale zu identifizieren, Ziele zu definieren und wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs umzusetzen. Insgesamt werden so künftig der Energieverbrauch und die Treibhausgas-Emissionen der teilnehmenden Kommunen gesenkt.

Das Institut für Systemische Energieberatung (ISE) der Hochschule Landshut hatte das Projekt „Energieeffizienznetzwerk Südostbayern“ initiiert und im Herbst 2020 einen Förderantrag gestellt. Das Bundesumweltministerium unterstützt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative die Kommunen während der dreijährigen Netzwerkphase und beteiligt sich mit einer Förderung von 70 Prozent an den Kosten der Netzwerkarbeit und der energietechnischen Beratung. Die Energieagentur Chiemgau Inn-Salzach ist ebenfalls regionaler Partner, der die Netzwerkarbeit in den kommenden drei Jahren in unterschiedlichen Bereichen unterstützen wird.

Analyse des Energieverbrauchs

Zu Beginn der Netzwerkarbeit steht dabei eine Analyse des Energieverbrauchs ausgewählter kommunaler Liegenschaften und die Identifikation von Einsparpotenzialen durch die energietechnischen Berater des ISE und der Energieagentur. Auf dieser Basis werden individuelle Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs entwickelt und anschließend ein gemeinsames Netzwerkziel definiert. Dabei können die Kommunen ihre individuellen Schwerpunkte selbst festlegen. Bei der Ausarbeitung und Umsetzung der Maßnahmen unterstützt das ISE in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Chiemgau Inn-Salzach durch kontinuierliche und neutrale energietechnische Beratung.

Während der Netzwerkphase finden vierteljährlich Netzwerktreffen statt, bei denen sich die Netzwerkbeauftragten der Kommunen/des Landkreises zu praktischen Fragen des kommunalen Energiemanagements austauschen und ihre Erfahrungen bei der Umsetzung von Maßnahmen teilen können. Zusätzlich erhalten sie Expertentipps und Schulungen durch fachkundige Referenten.

Vielfältige Förderprogramme

In einem ersten Fachvortrag gab Frau Zeiser vom ISE einen ersten Überblick über die derzeit vorhandenen Förderprogramme sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene. Die Förderlandschaft in der Energiewirtschaft ist dabei sehr dynamisch und vielfältig. Ziel ist es, im Rahmen der energietechnischen Beratung das für den jeweiligen Teilnehmer*in optimale Programm für die jeweilige Maßnahme zu identifizieren und damit im Rahmen der Netzwerklauftzeit eine Umsetzung zu ermöglichen.

Dieses Projekt ist gefördert durch die Nationale Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages:

Förderkennzeichen: 03K15539
Förderzeitraum: 01.03.2021 bis 29.02.2024
Quelle: Hochschule Landshut
Zuletzt geändert am:
16.06.2021
um 14:16 Uhr
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