TSV Mühldorf Volleyball: Sind aller guten Dinge drei? - Nach dem Pokal-Aus tifft Mühldorf am Samstag erneut auf Gotha

[enk] Mühldorf - 2:3 bei einem Turnier in Thüringen, 2:3 im DVV-Pokal. Wenn der TSV Mühldorf am Samstag, 30. Oktober, erneut auf die Blue Volleys Gotha in der 2. Volleyball-Bundesliga trifft, soll nun endlich ein Sieg her. Mühldorfs Chefcoach Heiko Roth brennt jedenfalls darauf, dass endlich ein Sieg rausspringt, nachdem man vergangene Woche im Pokal ein Spiel auf Augenhöhe geliefert hatte.Wenn Mühldorf am Samstag in der Ernestiner Sporthalle in Gotha aufschlägt (Beginn 19 Uhr) , dann wollen diesmal die Innstädter jubeln.

Das Zeug dazu haben sie auf jeden Fall. Und auch der Respekt der Gothaer sollte den Mühldorfern sicher sein, nachdem die Mühldorfer im Pokal einen furiosen Start hingelegt hatten, mit brachialen Aufschlägen die Annahme der Gothaer an die Grenzen gebracht haben und bis zuletzt den Gästen aus Thüringen hart zugesetzt hatten. „Es war ein glücklicher Sieg, denn auch den Mühldorfern hat nicht viel zu einem möglichen Sieg gefehlt“, hatte Gothas Teammanagerin Gabi Fischer den Ausgang des Spiel in der Pokalrunde entsprechend respektvoll kommentiert.

Vor allem an Yann Böhme, dem man im Pokal Erstliga-Qualitäten bescheinigte, wird es liegen, wenn über den möglichen Spielausgang in Gotha spekuliert wird. Der 2,05 Meter große Angreifer war der überragende Mann gegen Mühldorf im Pokal, der TSV-Block hatte seine liebe Mühe mit dem dynamischen Netzspieler.
Gegen Yann Böhme muss man auf Seiten von Mühldorf schon zu dritt blocken. Doch selbst dann kann sich der Gothaer Angreifer durchtanken. Das Spieldes Samstagsgegners steht und fällt mit der Form des 2,05 Meter langen Angreifers. Foto: Fabian Bartsch/fab

Gegen Yann Böhme muss man auf Seiten von Mühldorf schon zu dritt blocken. Doch selbst dann kann sich der Gothaer Angreifer durchtanken.
Das Spieldes Samstagsgegners steht und fällt mit der Form des 2,05 Meter langen Angreifers. Foto: Fabian Bartsch/fab

"Das war schon ein anderes Stockwerk", hebt auch Mühldorfs Trainer Heiko Roth die Leistung des Gothaers in andere Sphären. "Wir hatten ihn nur einmal im Block, Tom Brandstetter war dies in der Schlussphase gelungen."

Wenn Roth von anderen Stockwerken spricht, darf man die körperliche Überlegenheit der Gotaher nicht vernachlässigen, allem voran die 2,13 Meter von Mittelblocker Felix Lesche hinterlassen am Netz einen bleibenden Eindruck. Nach seiner Sprunggelenksverletzung war er beim Pokal wieder mit von der Partie. Allerdings hatte er nicht viele Möglichkeiten zu glänzen. Denn die harten Aufschläge der Mühldorfer ließen kein schnelles Spiel über die Mitte zu. Ein Instrument, auf das die Mühldorfer übrigens auch am Samstag setzen werden. "Je risikoreicher die Aufschläge, umso weniger platziert sind diese. Aber wir müssen dieses Risiko eingehen, um gegen Gotha zu bestehen und ihen von Anfang den Zahn für einen schnellen Spielaufbau zu ziehen", sagt Roth der Gotha neben Karlsruhe zum besten Team der Liga zählt.

Mit Blick auf Samstag sorgt sichTrainer Roth allerdings um Kapitän Tom Brandstetter. Er klagte am Mittwoch im Training über Schulterprobleme.

Ob er am Samstag uneingeschränkt angreifen kann, ist nicht sicher. "Wir hätten mit Kilian Nennhuber eine Alternative über Außen, Brandstetter könnte zumindest als Libero seine Annahmequalitäten anbringen", tüftelt Roth bereits an einer Taktikvariante. Mit Leo Tille steht ebenfalls eine starke Annahmealternative zur Verfügung. Tille könnte aber auch zuspielen und Alex Brandstetter auf die Diagonalposition rücken, verrät Roth einige Gedankenspiele. Entscheidend werde das Abschlusstraining sein. Und genau in die Karten lässt sich Roth dann auch nicht blicken.

Er setzt auf das Überraschungsmoment. Denn das habe ja im Pokal schon fast zum Sieg gereicht.
Zuletzt geändert am:
29.10.2021
um 11:15 Uhr
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