Christkindlmärkte in Waldkraiburg und Mühldorf abgesagt
Bürgermeister beider Städte treffen Entscheidung gemeinsam

Auch in diesem Jahr wird es keine Christkindlmärkte in Mühldorf und Waldkraiburg geben. Diese Entscheidung trafen Erster Bürgermeister Robert Pötzsch und Erster Bürgermeister Michael Hetzl schweren Herzens auf Anraten des Landratsamtes Mühldorf gemeinsam.

„Wir haben wirklich bis zum letzten Moment gehofft, dass wir nicht absagen müssen, denn die Christkindlmärkte sind immer ein Höhepunkt in der vorweihnachtlichen Zeit“, sagt Waldkraiburgs Bürgermeister Robert Pötzsch.

Bürgermeister Michael Hetzl betonte: „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst. Wenn es auch schwerfällt, unsere liebgewonnenen Christkindlmärkte abzusagen, ist es in Anbetracht der prekären Situation für das Gemeinwohl absolut erforderlich.“ Bis zum Schluss hat man in beiden Städten an coronakonformen Konzepten gearbeitet. Die Stadt Waldkraiburg plante den Christkindlmarkt nicht wie üblich am Sartrouville Platz, sondern am Haus der Kultur unter dem Motto „Advent in der Stadt“. Dort hätte man die Möglichkeit gehabt den Markt einzuzäunen und die Zugangskontrollen zu gewährleisten.

Auch deshalb fiel die Absage der beiden Christkindlmärkte in diesem Jahr umso schwerer. Nicht nur die steigenden Infektionszahlen und damit der gesundheitliche Aspekt haben bei der Entscheidung aller Verantwortlichen eine Rolle gespielt. „Wir haben auch eine Verantwortung gegenüber den Ausstellern, die die Buden auf dem Christkindlmarkt überwiegend ehrenamtlich betreiben, die sich einem nicht kalkulierbaren wirtschaftlichen Risiko aussetzen würden“, sagt Erster Bürgermeister Robert Pötzsch, dem Bürgermeister Michael Hetzl beipflichtet. Denn: Einige Austeller müssten jetzt schon ihre Waren in Auftrag geben. Das Risiko, dass bis Dezember Veranstaltungen aufgrund der Infektionslage komplett abgesagt werden müssen und sie damit auf ihren Bestellungen sitzen bleiben, ist zu groß. Hinzu kommt, dass viele Beschicker ihren Stand von sich aus storniert haben, da sie das Gesundheitsrisiko für ihre Mitarbeiter nicht eingehen möchten.

Dass viele Bürgerinnen und Bürger nun enttäuscht sein werden, können die Bürgermeister beider Städte nachvollziehen. „Wir sind natürlich auch enttäuscht. Aber die Gesundheit aller geht vor“.
Zuletzt geändert am:
13.11.2021
um 08:57 Uhr
Print Friendly and PDF