Solidarität, Anteilnahme und Hoffnung beim Friedensgebet im Pfarrverband Buchbach/Obertaufkrichen/Schwindegg

[ram] Eine überaus große Anzahl von Mitmenschen aus beiden Pfarrverbänden versammelte sich auf dem Buchbacher Marktplatz zum Friedensgebet, das von den Pfarrverbänden Buchbach und Obertaufkirchen mit Pfarrer Thomas Barenth organisiert wurde. War es zunächst in der Buchbacher Pfarrkirche geplant, so entschloß man sich aufgrund der erwarteten Teilnehmerzahlen, das Friedensgebet auf dem Marktplatz abzuhalten.

Gläubige aus beiden Konfessionen, von ganz jung bis hin ins hohe Alter, waren gekommen, um im Gebet ihre Verbundenheit mit den Menschen im Kriegsgebiet in der Ukraine zu bekunden und vor allem auch für die vielen Opfer und Flüchtlinge, vor allem Frauen und Kinder, denen die bersondere Anteilnahme galt, und für den Frieden zu beten.
Pfarrer Thomas Barenth und Gemeindereferentin Monika Meingaßner zelebrierten das Friedensgebet vor dem Buchbacher Marienbrunnen unter anderem mit dem Friedensgebet von Papst Franziskus und dem Gebet vom "Werkzeug des Friedens" von Franziskus von Assisi.

Pfarrer Barenth betonte in seinen Gebeten, wir sehnen uns danach, miteinander in Frieden zu leben. Wenn Egoismus und Ungerechtigkeit überhand nehmen, wenn Gewalt zwischen Menschen auftritt, wenn Versöhnung nicht möglich erscheint, sei Gott es, der uns Hoffnung auf Frieden schenkt. Er habe uns die Schöpfung als gemeinsame Heimat anvertraut, dann sei er es auch, der uns Hoffnung auf Frieden schenkt.
Pfarrer Thomas Barenth mit Gemeindereferentin Monika Meingaßner und den Ministranten vor dem Kreuz mit den zahlreichen Friedenslichtern

Pfarrer Thomas Barenth mit Gemeindereferentin Monika Meingaßner und den Ministranten vor dem Kreuz mit den zahlreichen Friedenslichtern [ram]
Wenn Menschen gegeneinander ausgespielt werden, wenn Macht ausgenutzt wird andere auszubeuten, wenn Tatsachen verdreht werden andere zu täuschen, dann sei er es, der uns Hoffnng auf Frieden schenkt. Gerecht und fürsorglich sollten wir miteinander umgehen und allem Hass und Streit widerstehen. Lass unsere Stimmen laut und vernehmbar sein gegen Gewalt, gegen Unrecht und Krieg,so Pfarrer Barenth.

Musikalisch gestaltet wurde das Friedensgebet mit Friedensliedern vom Chor Harmonie. Als sichtbares Zeichen und einem Zeichen der tiefen Verbundenheit mit dem ukrainischen Volk, verbunden mit der Hoffnung auf schnellen Frieden, stellten als "Licht der Hoffnung" die mehr als 200 Gläubigen, darunter auch Buchbachs Bürgermeister Thomas Einwang und mehrere Gemeinde- und Pfarrgemeinderäte aus den Gemeinden Buchbach, Obertaufkirchen, Schwindegg und Dorfen/Grüntegernbach, eine Kerze vor das aufgestellte Kreuz.

Man merkte die tiefe Betroffenheit aller Teilnehmer darüber, dass nach einer so langen Zeit von fast 80 Jahren in Europa wieder Kriegszustand herrscht, dessen Ausdehnung auf ganz Europa und damit auf unsere Heimat nicht ausgeschlossen werden kann. Dazu wurde bei einigen die Erinnerung wach, die selbst, oder als Nachfolgegeneration von Krieg und Vertreibung betroffen waren und in den beden Pfarrgemeinden eine neue Heimat gefunden haben. Auch viele Jugendliche und Kinder waren unter den Teilnehmern, sie kennen diese unmittelbare Gefahr nicht und können in Frieden und Freiheit lebend, nicht mit dem Thema Krieg und dessen Bedrohung umgehen.

Daher war die Hoffnung die Grundlage des Friedensgebets, dass der Krieg, der schon soviele Opfer gefordert hat, möglichst schnell beendet und das Leid der dortigen Bevölkerung mit den flüchtenden Müttern mit Kindern beendet wird.
Die zahlreichen Teilnehmer beim Friedensgebet auf dem Buchbacher
Zuletzt geändert am:
10.03.2022
um 14:50 Uhr
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