TSV Mühldorf Volleyball: Mit viel Respekt gegen Mimmenhausen
Zwei Mühldorfer Spieler in Corona-Quarantäne

[TSV Mühldorf] Eine große Portion Respekt ist es, die Mühldorfs Trainer Heiko Roth mit im Gepäck hat, wenn er auf das Spiel am Samstag in der Mühldorfer Nutz-Arena an der Mittelschule blickt (Beginn 19 Uhr).

Denn die Neuntplatzierten aus Mühldorf treffen auf den Sechsten vom TSV Mimmenhausen. Das Hinspiel haben zwar die Mühldorfer gewonnen, doch Mimmenhausen ist aktuell in starker Verfassung: Sechs der zurückliegenden Spiele hat Mimmenhausen gewonnen.

„Die Mimmenhausener werden diese Niederlage nicht so stehen lassen. Die sind auf Wiedergutmachung aus!“, rechnet Roth mit einem spielstarken Gegner. Nach der extremen Aufholjagd steht Mimmenhausen derzeit an sechster Stelle. Und das weiterhin mit Tendenz nach oben. Denn vergleichen mit dem Zweiten aus Hammelburg hat Mimmenhausen vier Spiele Rückstand.

Gegenüber den Dritten aus Freiburg hat das Team um Trainer Christian Pampel sogar noch sechs Spiele aufzuholen. Das heißt: Da ist durchaus noch die Vize-Meisterschaft drin. Doch den Baden-Württembergern fehlt etwas die Spielpraxis. Die letzte Partie fand Ende Februar statt. Gegen den Tabellenletzten aus Grafing siegten die Mimmenhausener klar mit 3:0.
Starke Annahmespieler: Fabian Bartsch (rechts) glänzte zuletzt gegen Mainz. Und Leo Tille (links) wird wieder ins Libero-Trikot schlüpfen, weil Kilian Nennhuber wegen Corona ausfällt. Foto: Fabin Bartsch

Starke Annahmespieler: Fabian Bartsch (rechts) glänzte zuletzt gegen Mainz. Und Leo Tille (links) wird wieder ins Libero-Trikot schlüpfen, weil Kilian Nennhuber wegen Corona ausfällt. Foto: Fabin Bartsch
Ein 3:0 gab es zuletzt auch bei den Mühldorfern, die in der vergangenen Woche den Vorletzten aus Mainz weiter auf Distanz hielten und einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan haben. Überragend in dieser Partie: Juro Petrusic. Mit 20 Punkten, davon 17 Angriffe, was einer 65-prozentigen Angriffsquote entspricht sowie drei Assen war er souveräner Topscorer auf Mühldorfer Seite. Verdient wurde der Diagonalangreifer dafür vom Mainzer Coach Matthias Mollenhauer zum wertvollsten Spieler ausgezeichnet. „Petrusic konnte aber auch nur deswegen so aus sich herausgehen, weil er optimal von Zuspieler Alex Brandstetter eingesetzt wurde“, ergänzt Trainer Heiko Roth, der sich ein solches Spiel auch gegen Mimmenhausen wünscht. Und er spricht dabei auch die Leistung der beiden Außenannahmespieler Tom Brandstetter und Fabian Bartsch an, die mit einer starken Annahmequote herausstachen und auch Akzente im Angriff gesetzt haben. „Sie haben das Spiel gut auseinandergezogen“, sagt Roth, der mit Blick auf das Hinspiel auch gerne wieder einen ähnlich starken Aufschlag erhofft. Der nämlich habe die Gastgeber damals die Niederlage beschert, ist sich Roth sicher.

Einziger Wermutstropfen: Roth muss wieder improvisieren, um den Kader schlagkräftig zu halten. Denn mit Charles Kahn und Libero Kilian Nennhuber fallen gleich zwei Spieler aus, die positiv auf Corona getestet wurden. Leo Tille, der am Donnerstag seinen 27. Geburtstag feierte, wird seinen Part übernehmen. Als Ersatzmann im Zuspiel wird wohl Nachwuchsspieler Felix Schinko auf der Bank Platz nehmen. Weiterhin Zuschauen muss auch Flo Gschwendtner, der den Finger in die Kreissäge bekommen hat. Inzwischen wurden zwar die Nähte entfernt, aber der Mühldorfer Mittelblocker konnte die gesamte Woche nicht trainieren. Und so stehen einzig Paul Gehringer und David Fecko über die Mitte zur Verfügung.

Wenn Heiko Roth einen Blick auf den Kader des Gegners wirft, stechen ihm dabei zwei Namen ins Auge. Zum einen Zuspieler Federico Cipollone, den er als einen der fähigsten und erfahrensten Zuspieler der Liga hält. Sechs MVP-Titel konnte der Zuspieler schon verbuchen. Und dann wäre auch noch Spielertrainer Christian Pampel, den der ehemalige Trainer der Mühldorfer, Michi Mayer, noch aus seiner Zeit im Nationaltrikot kennt. Zuletzt hatte sich Pampel zwar auf seine Trainertätigkeiten konzentriert, aber auch auf dem Spielfeld ist der 42-jährige Diagonalspieler immer noch sehr gefährlich, wie er zuletzt gegen Dresden unter Beweis stellte. Das Wochenende könnte auf jeden Fall Bewegung in die Tabelle bringen. Denn Mühldorf lauert auf Platz neun mit 29 Punkten auf dem Konto. der TuS Kriftel mit 31 Zählern muss gegen Mühldorf Platz acht behaupten, wenn es gegen Leipzig geht. Und Delitzsch (32 Punkte) will gegen Dresden Platz sieben verteidigen.
Zuletzt geändert am:
18.03.2022
um 14:19 Uhr
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