Corona-Hilfen: Mehr als 47 Millionen Euro in den Landkreis Mühldorf geflossen
Meisten Anträge aus dem Gastgewerbe / Obermeier-Osl: Summe zeigt Ausmaß der Corona-Folgen

München / Mühldorf – Seit Juli 2020 haben von der Corona-Krise betroffene Selbstständige, Betriebe und Einrichtungen im Landkreis Mühldorf staatliche Zuschüsse in Höhe von mehr als 47 Millionen Euro erhalten. Die Summe umfasst zwölf Hilfsprogramme, darunter die Überbrückungshilfen I bis IV, Neustarthilfen sowie die November- und Dezemberhilfe. Insgesamt gingen bislang rund 2.500 Anträge aus dem Landkreis ein. Im Freistaat ist die IHK für München und
Oberbayern im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung für die Abwicklung der Wirtschaftshilfen zuständig.

33 Prozent der bewilligten Gelder flossen im Landkreis Mühldorf bislang an Antragsteller aus dem regionalen Gastgewerbe, das auch die meisten Anträge auf finanzielle Unterstützung gestellt hatte. Mit einem Anteil von 22 Prozent an der bisherigen Fördersumme folgen der Handel sowie mit 13 Prozent der Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung, zu dem unter anderem Kinos, Museen, Theater, Konzertveranstalter, Freizeitparks und Fitnessstudios gehören.

„Die wuchtige Summe an ausgezahlten Zuschüssen zeigt, wie stark die heimische Wirtschaft in den vergangenen zwei Jahren Corona-Pandemie gelitten hat und wie groß die finanzielle Not für einige Betriebe war und teils noch immer ist“, erklärt Ingrid Obermeier-Osl, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Altötting-Mühldorf und Vizepräsidentin der IHK. „Die Hilfsprogramme waren wirksam und haben eine breite Insolvenzwelle in der Region verhindert. Jetzt muss die Politik alles daransetzen, die Wirtschaft auf dem Weg zur Normalisierung und bei der Bewältigung der kommenden Herausforderungen vor allem im Bereich Energie- und Rohstoffversorgung zu unterstützen.“

Zuletzt geändert am:
06.05.2022
um 13:19 Uhr
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