AOK und Kreisverkehrswacht: Sichtbarkeit schützt auf dem Schulweg

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Mühldorf, 23. September 2022 649 Schulwegunfälle passierten im Jahr vor Corona (2019) auf Bayerns Straßen.

In den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 gab es mit 411 bzw. 458 deutlich eniger Schulwegunfälle. Nach dem Rückgang in den vergangenen beiden Jahren meldet das Bayerische Innenministerium jedoch wieder einen Anstieg in der Unfallstatistik für das Jahr 2022. „Umso wichtiger ist es jetzt, gerade Erstklässlerinnen und Erstklässler in den ersten Schulwochen zu unterstützen, damit sie sicher zur Schule und wieder nachhause kommen", so Andreas Kochbeck, Direkor der AOK Altötting/Mühldorf. Die Abc-Schützen müssen sich häufig auf einem neuen Schulweg zurechtfinden, der gerade bei Dunkelheit und in der Dämmerung besondere Gefahren birgt. „Mit einer Warnweste und Reflektoren lässt sich die Sichtbarkeit erhöhen und so das Unfallrisiko im Vergleich zu dunkler Kleidung halbieren", sagt Kochbeck. Bereits seit drei Jahren arbeitet die AOK Bayern eng mit der Verkehrswacht Bayern zusammen, um die Erstklässlerinnen und Erstklässler zum Schulanfang mit Warnwesten auszustatten. Knapp 200.000 Sicherheitsüberwürfe gingen seitdem bayernweit an die Abc-Schützen.

Bewährte Zusammenarbeit seit drei Jahren.

Die AOK in Mühldorf stattet in diesem Jahr zum Schulstart rund 1.000 Erstklässler an 19 teilnehmenden Schulen mit reflektierenden Sicherheitsüberwürfen aus. „Wir freuen uns, dass wir unsere Kooperation für mehr Sicherheit im Straßenverkehr mit der Verkehrswacht Bayern fortsetzen können", bekräftigt Kochbeck. Die Gesundheitskasse sehe es als wichtige Aufgabe, den Schulweg gerade für die Kleinsten und Schwächsten im Straßenverkehr sicherer zu machen. Auch Helga Bauer-Hanauer von der Kreisverkehrswacht Mühldorf ist von der Aktion überzeugt: „Die sogenannten Warndreiecke tragen einen wesentlichen Teil dazu bei, die Verkehrssicherheit zu fördern und Verkehrsunfälle zu vermeiden." Die Kinder könnten so auch bei schlechtem Wetter oder in der Dämmerung gut von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden. An insgesamt etwa 1.700 Grund- und Förderschulen in ganz Bayern werden heuer rund 100.000 Sicherheitsüberwürfe verteilt.

Übergabe der Warndreiecke in Mößling.

An den Grundschulen in der Kreisstadt Mühldorf erhalten insgesamt 110 Erstklässler die praktischen Überwürfe. Die offizielle Übergabe im Landkreis fand heuer an der Grundschule Mößling statt. Dabei trugen die Kinder ein Lied und ein Gedicht vor — und zeigten dabei ihr Wissen über wichtige Verkehrsregeln.

Schulleiterin Beate Waldinger-Keindl befürwortet das Projekt „Sicherheit durch Sichtbarkeit". Gerade mit Beginn der dunklen Jahreszeit steige die Gefahr, dass Autofahrer Kinder zu spät erkennen. „Ein häufiger Unfallgrund ist, dass Kinder nicht auf den fahrenden Verkehr achten und auch mal überraschend die Straße überqueren", sagt Waldinger-Keindl. Die reflektierenden Warndreiecke böten den Kindern auf ihrem Schulweg einen wichtigen zusätzlichen Schutz.

Landrat Max Heimerl betonte in seinem Grußwort, dass die Aktion auch den Autofahrern zugutekommt. Gerade jetzt, wo die Tage wieder kürzer werden und die Sichtweite durch Nebel und Dunkelheit eingeschränkt wird, tragen die reflektierenden Warnüberwürfe dazu bei, dass Autofahrer die Schülerinnen und Schüler zu Fuß oder mit dem Rad schneller wahrnehmen.

Auch der Leiter des Geschäftsbereichs öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landratsamt Mühldorf, Dr. Benedikt Burkardt, bedankte sich bei der Kreisverkehrswacht und der AOK für die erneute Durchführung des Projekts im Landkreis Mühldorf. „Gerade am Anfang ist für die frisch eingeschulten Kinder noch so vieles neu, auch der tägliche Schulweg. Durch ,Sicherheit durch Sichtbarkeit' lernen die Erstklässler bereits in den ersten Schulwochen, wie wichtig und wie einfach es ist, sich durch die Warnwesten für die anderen Verkehrsteilnehmer erkennbar zu machen."

Unser Bild zeigt die Erstklässler mit ihren neuen Warnwesten und (hinten v. I.) Landrat Max Heimerl, AOK-Direktor Andreas Kochbeck, Thomas Röttenbacher von der Jugendverkehrsschule der Pl Mühldorf, Schulleiterin Beate Waldinger-Keindl, Jürgen Schneider, Helga Bauer-Hanauer, I. Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Mühldorf, Dr. Benedikt Burkardt, Geschäftsbereichsleiter im Landratsamt Mühldorf und die Klasslehrerin Christina Mai.
Unser Bild zeigt die Erstklässler mit ihren neuen Warnwesten und (hinten v. I.) Landrat Max Heimerl, AOK-Direktor Andreas Kochbeck, Thomas Röttenbacher von der Jugendverkehrsschule der Pl Mühldorf, Schulleiterin Beate Waldinger-Keindl, Jürgen Schneider, Helga Bauer-Hanauer, I. Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Mühldorf, Dr. Benedikt Burkardt, Geschäftsbereichsleiter im Landratsamt Mühldorf und die Klasslehrerin Christina Mai.
Unser Bild zeigt die Erstklässler mit ihren neuen Warnwesten und (hinten v. I.) Landrat Max Heimerl, AOK-Direktor Andreas Kochbeck, Thomas Röttenbacher von der Jugendverkehrsschule der Pl Mühldorf, Schulleiterin Beate Waldinger-Keindl, Jürgen Schneider, Helga Bauer-Hanauer, I. Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Mühldorf, Dr. Benedikt Burkardt, Geschäftsbereichsleiter im Landratsamt Mühldorf und die Klasslehrerin Christina Mai.
Zuletzt geändert am:
26.09.2022
um 14:26 Uhr
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