Resolution des heimischen Handwerks zur Energieversorgung und zu Energiepreisen.

Vorlesen:
Die Energiekrise in Deutschland droht weiter zu eskalieren. Die Versorgungssicherheit kann aufgrund fehlender Ge- und Entschlossenheit der Bundesregierung nicht garantiert werden.

Preissteigerungen von mehreren hundert Prozent werden Handwerksbetriebe, Verbraucher und Wirtschaft massiv belasten und sowohl kleine Unternehmen wie auch große Firmen in größte Schwierigkeiten bringen. Die jüngsten Maßnahmen des Bundeskanzlers – Weiterbetrieb der drei AKW bis 15.04.2023 – reichen bei weitem nicht aus, um die anstehenden Probleme zu bekämpfen.

Als Handwerksbetriebe fordern wir nun sofortiges, weitergehendes Handeln der Bundesregierung in folgenden Punkten:
  • Die Bundesregierung soll zeitnah einen realistischen und nachhaltigen Energieplan bis 2024 vorzulegen, der ohne Ideologie und Denkverbote alle jetzt nötigen energiepolitischen Aspekte abdeckt.
  • Insbesondere soll dieser Plan Maßnahmen enthalten, die die derzeitige Verknappungssituation in der Strom- und Gaserzeugung beseitigen und damit die Sicherheit und Bezahlbarkeit der Energieversorgung für die kommenden Jahre gewährleisten, z. B. durch Weiter- und Wiederbetrieb effektiver Kraftwerke (Kohle, Atom, Erdgas, etc.
Resolution des heimischen Handwerks zur Energieversorgung und zu Energiepreisen

Unterzeichner der Resolution

Das Original der Resolution als PDF hier.
  • Als kurzfristige Maßnahme ist zum Jahreswechsel ein Rettungsprogramm für Wirtschaft und Mittelstand aufzulegen, z. B. durch Einführung eines Energiepreisdeckels für Gas und Strom und Entkoppelung des Strom- vom Gaspreis (Merit-Order). Die Bundesregierung soll überdies den Wechsel von Gas auf andere Energieträger wie Öl bei Wirtschaftsbetrieben finanziell unterstützen.
  • Die Bundesregierung soll einen Energieplan für die Jahre 2025 bis 2030 (geplanter Kohleausstieg) für die mittelfristige Erzeugung von und Versorgung mit Energie erarbeiten. Dabei müssen vor allem die Erneuerbaren Energien und die dazu benötigte Infrastruktur weiter ausgebaut und insbesondere auch Speichertechniken und intelligente Steuerungen weiterentwickelt werden. Zugleich ist festzuhalten, welche konventionellen Energieträger in diesem Zeitraum und darüber hinaus parallel eingesetzt werden sollen. Dabei sind vor allem ausländische Abhängigkeiten beim Import von Energieträgern zu diversifizieren und zu reduzieren.
Zuletzt geändert am:
25.10.2022
um 14:05 Uhr
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