Hohe Energiepreise für Gas und Strom führen aktuell zu großen Sorgen. Erstmals seit Jahrzehnten steht auch die Versorgungssicherheit zur Debatte. Zahlreiche Haushalte sehen dafür einen Ausweg durch Holzöfen und offene Kamine. Öfen produzieren große Mengen an Ruß und Feinstaub. "Wer sie betreibt, sollte das möglichst umweltschonend tun“, rät der Klimaschutzmanager des Landkreises Mühldorf a. Inn, Christoph Mayerhofer.
Die Energieberatung des VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) gibt noch folgende Hinweise dazu:
- Jede Feuerstätte ist von einem Profi des Schornsteinfegerhandwerks abzunehmen, um das Risiko für Brände und Rauchgasvergiftungen zu mindern.
- In den Ofen kommt nur gut getrocknetes Stückholz.
- Frisch produzierte Holzscheite sind an gut belüfteten Orten mindestens ein Jahr (besser zwei) zu trocken, bevor sie "reif" für den Ofen sind. Vorher brennen sie schlechter und erzeugen weniger nutzbare Wärme.
- Wer einen Ofen nutzt, sollte diesen richtig anfeuern. Dazu gehört: sorgfältig geschichtetes Holz, kleinere Scheit-Querschnitte für schnelles Anbrennen, Anzünden von oben mit wachsgetränkter Holzwolle, möglichst ungestörter Abbrand und kein Nachlegen von Scheiten.
- Für einen neuen Ofen lohnt sich ein Modell, das die Kriterien des Umweltlabels „Blauer Engel“ erfüllt. Der ist zwar teurer, dafür unter anderem mit Staub- und Feinstaubfilter ausgerüstet.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale in Kooperation mit dem Verbraucherservice Bayern hilft, die richtigen Entscheidungen beim Einsatz von Holz zu treffen. Sie ist je nach Angebot kostenfrei oder kostenpflich¬tig (30 Euro). Die Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Die Terminvereinbarung ist unter Tel. 0800-809 802 400 möglich. Die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale erfolgt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
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