Erstmals seit knapp zwei Jahren: InnKlinikum meldet null Coronapatienten in seinen vier Häusern
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Seit Montag, 3. Juli, gibt es für die heimischen Kliniken einen Grund zur Freude: Alle vier Häuser in Altötting, Mühldorf, Burghausen und Haag sind „coronafrei”
Altötting – Das InnKlinikum versorgt, Stand Montag, 5. Juli 2023, keinen einzigen Coronapatienten mehr. In den zurückliegenden Wochen ist die Zahl der Coronapatienten immer weiter gesunken – am Freitag war es noch einer und am Montag konnte das InnKlinikum dann die Zahl Null vermelden. Dies sei zuletzt im Sommer 2020 der Fall gewesen, freut sich Klinik-Vorstandsvorsitzender Thomas Ewald. Einmal mehr möchte er die Gelegenheit nutzen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der vier Häuser des InnKlinikum für das herausragende Engagement und den enormen Einsatz, teilweise bis über die Belastungsgrenzen hinaus, im Verlauf der Coronapandemie zu danken.
Umso größer ist auch in den Häusern nach dieser langen Zeit die Freude, am Montag diese „Nullmeldung” machen zu können. Weniger Grund zur Freude ist für den Vorstandsvorsitzenden die Tatsache, dass die Bundesregierung bereits im Juni 2022 die Coronapandemie für beendet erklärt und sämtliche Ausgleichszahlungen an die Kliniken eingestellt hatte. Für das InnKlinikum, das seit dem 1. Juli 2022 noch 1774 Coronapatienten stationär versorgt hat, brachte das massive wirtschaftliche Einbußen mit sich, denn aufgrund dessen musste der Klinikverbund zahlreiche elektive (planbare Eingriffe) verschieben und es kam folglich zu einem massiven Rückgang der Patientenzahlen im Non-Covid-Bereich.
Dass seitens des Bundesgesundheitsministers nach wie vor keine Lösung für dieses finanzielle Desaster, das bundesweit alle Kliniken betrifft, die Coronapatienten versorgt haben, gefunden wurde, ist für Ewald absolut unverständlich. Inwieweit Corona im Herbst wieder zurückkehrt, kann im Moment auch im InnKlinikum niemand abschätzen, wenngleich die Hoffnung ist, dass es zu keiner großen Belastung mehr kommt. Auf jeden Fall sei man im InnKlinikum auf alle denkbaren Szenarien vorbereitet, so Ewald.